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„Watschen haben bei ihr nicht geholfen“: Serbe misshandelt monatelang seine Frau

2017 bereits stand S. vor Gericht, weil er seine Frau misshandelte, damals sagte das Opfer jedoch nicht aus. Auch diesmal soll die Leidtragende kaum Worte gefunden haben, so laut „Kurier“.

Gemeinsam mit ihren Kindern flüchtete sie in ein Frauenhaus, um dem Terror zu entkommen, doch ihr Peiniger soll ihr aufgelauert und vor der Tür gestanden haben. Eine Zeugin berichtete, dass er ihr starke Schläge auf den Kopf verpasst haben soll, was Darko S. verneint und erklärt: „Das stimmt auch nicht. Ich habe sie nie draußen geschlagen.“ Richter Gneist fasste die Kuriosität zusammen: „Das heißt also, Sie haben Sie nur im Schlafzimmer geschlagen? Hätte sie sich auf den Boden gelegt, hätte Sie auch nicht zugehaut. Interessant.“

Grund für die Gewaltausbrüche sollen laut dem Angeklagten Provokationen der Frau und Kokain gewesen sein. Trotz aller Misshandlungen konnte das Opfer nicht vom 31-Jährigen loslassen und meinte gegenüber dem Richter: „Er hat mir noch so viel bedeutet“.

Darko S. wurde zu drei Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.