Unter dem eisigen Hauch von drei Tiefkühlgeräten wurden in Wien-Floridsdorf am Dienstag über 700 Kilogramm illegal hergestellte Teigtascherln in einer bunten Palette von Geschmacksrichtungen von den Beamten des Marktamtes entdeckt und vorerst konfisziert. Die Kulisse dieser unerlaubten Produktion war ein verlassenes asiatisches Restaurant.
Andreas Kutheil, der Direktor des Marktamtes, schilderte die Szenerie: „Diesmal sind wir in einem verlassenen asiatischen Restaurant fündig geworden. Die Küche war geschlossen, der ehemalige nicht gut einsehbare Gastraum wurde zu einer Teigtascherlküche umfunktioniert.“ Er fügte hinzu, dass die Lebensmittel unter unhygienischen Bedingungen zu Teigtascherln verarbeitet wurden und für den Weiterverkauf bestimmt waren. „Ebenso werden wieder mehrere Anzeigen gegen den Betreiber erhoben“, betonte Kutheil.
Fälle aus 2019
Dieser Vorfall ist kein Einzelfall. Bereits im Juli 2019 wurde die erste sogenannte „Teigtascherlfabrik“ in einer Wohnung in Favoriten aufgedeckt. Seitdem hat das Markamt die Kontrollen in diesem Bereich intensiviert. Die Vorwürfe gegen die Betreiber solcher illegalen Produktionsstätten sind gravierend und reichen von mangelnden Hygienebedingungen bis zu Verstößen gegen das Gewerberecht.
Trotz der erhöhten Wachsamkeit der Behörden werden immer wieder solche illegalen Produktionsstätten entdeckt und geschlossen. Die Betreiber dieser Untergrund-Küchen müssen mit erheblichen Konsequenzen rechnen.
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