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DONAUKANAL

Polizei rätselt: Mord nach Vergewaltigung aber von der Leiche keine Spur?

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Vor zwei Wochen stellte sich ein Afghane selbst und gestand, eine Frau vergewaltigt und in den Donaukanal geworfen zu haben. Allerdings gibt es weder eine Leiche, noch eine Anzeige. Der Tathergang sei laut Polizei „nicht schlüssig“.

Der Verdächtige ging vor vierzehn Tagen in die Polizeiinspektion Wien-Mitte, um dort die Vergewaltigung und den Mord an einer Frau zu gestehen. Laut Aussage habe er das Opfer im Hermannpark am 15. April vergewaltigt und dann in den Donaukanal geworfen. Nachdem ihr das Wasser bis zum Hals stand, soll er vom Tatort geflüchtet sein, gestand der 27-Jährige. Wie der „Kurier“ berichtet, habe er sich am Folgetag selbst der Polizei gestellt.

Keine Spur von der Leiche
Etwa 25 Jahre alt, etwa 175 Zentimeter groß und blond – so beschrieb der Afghane sein Opfer. Sofort wurden Taucher zum Donaukanal geschickt, um nach der Leiche zu suchen. Bis dato fehlt jedoch jede Spur. Ebenso gab es im besagten Zeitraum auch keine Vermissten- bzw. Vergewaltigungsanzeigen.

Der Polizei-Pressesprecher Markus Dietrich erklärte gegenüber dem „Kurier“, dass die Wasserpolizei den Bereich bereits zweimal umfangreich abgesucht habe. Allerdings ohne Erfolg. „Es gibt keine Maßnahme, die wir derzeit nicht versuchen“, fügte er hinzu.

Mann auf freiem Fuß
Aufgrund der fehlenden Anzeige befinde sich der 27-jährige Afghane derzeit nicht in Untersuchungshaft. Sollten sich die Beweise gegen ihn jedoch verhärten, so könne man ihn jederzeit verhaften, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige ist in Wien gemeldet und all seine persönlichen Daten seien bekannt.