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Wiener Verein: Verbindungen zur Hamas

(FOTO: Youtube/Screenshot)
(FOTO: Youtube/Screenshot)

Die Gruppe Dar al Janub, die sich aktiv an den Demonstrationen beteiligt, steht unter Verdacht, Verbindungen zur Hamas zu unterhalten und ein mutmaßliches Finanzierungsnetzwerk dieser Organisation unterstützt zu haben.

Der „Verein für antirassistische und Friedenspolitische Initiative“ – besser bekannt als Dar al Janub (arabisch für „Haus des Südens“) hat sich in den letzten Wochen durch ihre Beteiligung an den Demonstrationen hervorgetan. Die Organisation engagiert sich in der Unterstützung von Entwicklungsprojekten. Auch die Organisation islamischer Festessen und die Durchführung antirassistischer Interventionen gehören zu den Aufgaben.

Trotz ihres scheinbar legitimen Engagements als Interessenvertretung wird in einem kürzlich veröffentlichten Bericht darauf hingewiesen, dass sich hinter dieser Fassade ein dichotomes Weltbild verbirgt. Dieses Weltbild neigt dazu, alles Positive dem ‚globalen Süden‘ zuzuschreiben, während gleichzeitig sämtliche negative Aspekte dem ‚Westen‘ zugeordnet werden. Nun gerät die Gruppe ins Kreuzfeuer der Kritik. Es gibt Anschuldigungen, dass die Gruppe nicht nur Solidarität mit den Opfern in Gaza zeigt, sondern auch Verbindungen zur Hamas unterhält.

Die Vorwürfe sind schwerwiegend. Es wird behauptet, dass Dar al Janub ein mutmaßliches Finanzierungsnetzwerk der Hamas unterstützt hat. Darüber hinaus soll die Gruppe online Propaganda für die Hamas verbreiten und Kontakte zu verschiedenen Terrorgruppen pflegen. Diese Informationen stammen aus einem Bericht der Dokumentationsstelle politischer Islam, der die Aktivitäten von Dar al Janub detailliert untersucht hat.

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Foto mit Hamas-Führungsfigur

Im Jahr 2021 veröffentlichte der Sprecher von Dar al Janub auf Facebook ein Foto. Auf diesem ist er gemeinsam mit Ismail Haniyya, einer zentralen Führungsfigur der Hamas, zu sehen ist. Die Begleitunterschrift lautete: „Man muss weit reisen, um Politiker zu treffen, die ihr Wort halten.“ In den mittleren 2000er Jahren sollen sowohl Vertreter der Hamas bei Veranstaltungen von Dar al Janub in Österreich eingeladen gewesen sein.

Auch in jüngerer Zeit hat der Verein Sympathien für verschiedene islamistische Gruppierungen gezeigt. Es wurden Bilder geteilt auf denen gefallene islamistische Kämpfer als Märtyrer bezeichnet werden. Am 9. Oktober, zwei Tage nach dem Angriff der Hamas auf Israel, bei dem es zu Entführungen und Vergewaltigungen an der israelischen Zivilbevölkerung kam, bezeichnete der Verein die Hamas und ihre Verbündeten als „Palestinian resistance forces“, die einen „process of liberation“ eingeleitet hätten. Darüber hinaus werden Israel Pogrome in der West Bank unterstellt. Es wird gefordert, dass „die Siedler zurück nach Europa und die USA“ gebracht werden.