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Zeuge gesucht: Vergewaltigung in der U3-Station Neubaugasse

U3 U-Bahnstation Neubaugasse
(FOTO: urbanrail.net/R.Schwandl)

Am Montag um 22:05 wurde eine 24-jährige Frau auf der Rolltreppe der U-Bahnstation überfallen. Die Polizei sucht nach Zeugen.

Die junge Frau war gerade auf der Rolltreppe der U3-Station Neubaugasse auf dem Weg nach oben und hatte ihre Kopfhörer aufgesetzt.

Urplötzlich näherte sich ein unbekannter Mann von hinten. Er hob ihr Sommerkleid hoch, hielt die 24-Jährige fest und verging sich an ihr. Der Täter dürfte die Frau zu Boden gedrückt und versucht haben, sie mit einem Stock zu vergewaltigen. Dies gelang dem Vergewaltiger jedoch nicht.

Das Opfer sagt, sie hätte versucht, sich zu wehren und sofort und laut um Hilfe geschrien und glücklicherweise hatte ein weiterer Fahrgast den Mut, einzuschreiten. Der verschreckte Sextäter ergriff sofort die Flucht.

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Erst nachdem sie zu Hause angekommen und geduscht hatte, fasste die Frau den Entschluss, die Polizei zu verständigen. Es wurde Anzeige wegen einer vollendeten Vergewaltigung erstattet.

Wie berichtet wird, soll die Frau keine körperlichen Verletzungen davongetragen haben, jedoch unter seelischen Schmerzen leiden.

Suche nach Zeugen
„Wir haben bereits das gesamte Videomaterial bei den Wiener Linien angefordert und wissen, dass der Täter unmaskiert war“, so Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Daher stünden die Chancen sehr gut, dass der Täter darauf zu erkennen sein wird. Wie die Polizei verlautbarte laufen die Untersuchungen bereits auch Hochtouren.

Ebenso gesucht wird nach dem mutigen Zeugen, welcher der Frau zur Hilfe eilte. Er könnte wichtige Details zur Aufklärung des Falles geben. Er wird daher gebeten, sich bei der nächsten Polizeiinspektion zu melden.

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Die Diskussion, wie es zu eine Vergewaltigung in der sehr frequentierten und überwachten U-Bahnstation Neubaugasse kommen kann, läuft bereits seit der Tat auf Hochtouren.

Wie die Wiener Linien verlautbarten, soll ein Stationswart zum Tatzeitpunkt im Einsatz gewesen sein. Es wird vermutet, dass dieser gerade auf einem Sicherheitsrundgang gewesen sein soll. Ebenso sei die Station sehr groß, weshalb die Tat unbemerkt bleiben konnte.