Der Maria-Theresien-Platz in Wien wird in den nächsten zwei Jahren ohne Christkindlmarkt auskommen müssen. Grund sind umfangreiche Bauarbeiten.
Baustellen und Märkte
In den kommenden zwei Jahren wird der Maria-Theresien-Platz keinen Christkindlmarkt beherbergen. Grund dafür sind umfangreiche Bauarbeiten, die barrierefreie Eingänge für das Kunst- und das Naturhistorische Museum schaffen sollen. Diese Maßnahmen beeinträchtigen den Weihnachtsmarkt erheblich, wie Burghauptmann Reinhold Sahl bestätigte. „Der Weihnachtsmarkt am Maria-Theresien-Platz wird jetzt für zwei Jahre ausgesetzt“, so Sahl. Der Vertrag mit dem bisherigen Betreiber ist ausgelaufen, und eine Einigung bei der Neuausschreibung wurde nicht erzielt.
Angesichts der Baustelle wäre der Betrieb des Marktes ohnehin erschwert gewesen, weshalb auf einen provisorischen Markt verzichtet wird. Nach Abschluss der Arbeiten soll der Christkindlmarkt jedoch zurückkehren. Eine ähnliche Herausforderung steht dem Belvedere bevor, das ebenfalls einen neuen Eingang plant, was dort 2026 zu einer Pause des Adventmarkts führen wird.
⇢ A23 sorgt für Mega-Staus bis 2026
Parallel dazu entsteht auf dem Gelände der Hofburg ein Besucherzentrum, um den jährlich etwa 25 Millionen Touristen eine bessere Orientierung zu bieten. „Viele Menschen suchen den Eingang der Hofburg, aber es gibt viele davon. Das neue Besucherzentrum wird ein zentraler Anlaufpunkt für Informationen sein“, erläuterte Sahl. Die Baukosten belaufen sich auf drei Millionen Euro, und die Eröffnung ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen.
Renovierungen und Denkmäler
Zusätzlich widmet sich die Burghauptmannschaft der Renovierung von Fassaden, was die Farbgebung beeinflussen wird, sowie der Erneuerung des Rasens am Heldenplatz. Dieser wurde durch intensive Nutzung und Starkregen im vergangenen September und Oktober stark in Mitleidenschaft gezogen und muss nun neu verlegt werden.
Ein kürzlich abgeschlossenes Projekt der Burghauptmannschaft ist die Enthüllung eines Denkmals im Volksgarten für den Ersten Wiener Demokratischen Frauenverein. Inmitten der revolutionären Unruhen von 1848 setzten sich die Frauen des Vereins für Bildung, Gleichberechtigung und politische Mitbestimmung ein. Trotz erheblicher Widerstände organisierten sie Proteste, hielten politische Versammlungen ab und traten öffentlich für demokratische Ideale ein.
Folge uns auf Social Media!