Start News Panorama
KEIN VERTRAUEN

Zweifel an Sozialleistungen: Sind die Pensionen noch sicher?

PENSION_GELD
(FOTO: iStock/ dstaerk)

Mit Beginn des neuen Jahres sind in Österreich die Bedenken über die Stabilität der Sozialleistungen deutlich gestiegen. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Market“ im Auftrag des „Standard“ zeigt, dass das Vertrauen der Bevölkerung in das Gesundheitssystem und die Sicherheit der Pensionen erheblich gesunken ist.

Unter den 806 Befragten äußerten 66 Prozent Zweifel an der Sicherheit der Pensions- und Gesundheitssysteme im Jahr 2025. Im Vergleich zu den 34 Prozent der Teilnehmer, die diese Leistungen als sicher einschätzen, wird ein deutlicher Vertrauensverlust sichtbar. Diese Unsicherheit ist nicht neu, sondern hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verstärkt. Während 2021 noch 56 Prozent der Befragten die Stabilität infrage stellten, stieg dieser Wert 2022 auf 64 Prozent und lag 2023 bei 62 Prozent.

Vertrauensschwund

Der Vertrauensschwund zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten. Besonders Frauen (69 Prozent) zeigen sich skeptischer als Männer (63 Prozent). Auch die Befragungen in den verschiedenen Altersgruppen deuten auf eine kritische Sichtweise hin: 70 Prozent der 16- bis 29-Jährigen sowie der 30- bis 49-Jährigen zweifeln an der Sicherheit der Sozialleistungen im kommenden Jahr.

Politische Präferenzen spielen ebenfalls eine Rolle bei der Wahrnehmung der Sicherheit von Sozialleistungen. Laut der Umfrage stellen FPÖ-Wähler mit 78 Prozent die Gruppe mit der größten Besorgnis dar, gefolgt von 72 Prozent der NEOS-Anhänger und 56 Prozent der SPÖ-Anhänger. Vergleichsweise weniger Besorgnis äußern die Anhänger der ÖVP (46 Prozent) und der Grünen (44 Prozent).