40 statt 25 Millionen Euro für die Wasserqualität am Wörthersee

Ab dem kommenden Winter beginnt ein neues Investitionsprojekt in der Wörtherseeregion zur Erneuerung des Kanalsystems und des Hochwasserschutzes. Dafür werden rund 40 Millionen Euro bereitgestellt, um die hohe Wasserqualität des Sees auch in Zukunft zu gewährleisten.

„Mit der Gründung des Wasserverband Wörthersee-Ost wurde bereits vor vielen Jahrzehnten sichergestellt, dass die Wasserqualität des Wörthersees geschützt bleibt. Nun stehen wir vor einem weiteren wichtigen Meilenstein zur Sicherung dieser Wasserqualität. Mit einem Investitionsvolumen von rund 40 Millionen Euro wird das Kanalsystem erneuert und der Hochwasserschutz verbessert“, erklärt Christian Scheider, der Bürgermeister von Klagenfurt und Obmann des Wasserverbandes Wörthersee-Ost genauso wie des Wasserverbandes Glanfurt.

Umfangreiche Sanierung

Der Wasserverband Wörthersee-Ost vereint sechs Gemeinden entlang des Wörthersees und sechs weitere Gemeinden im Umland von Klagenfurt. Ein gemeinsames Sammelkanalsystem entsorgt alle Abwässer dieser Kommunen. Es umfasst insgesamt 154 Kilometer Rohrleitungen und 40 Pumpstationen. Die größte Pumpstation befindet sich beim Kropfitschbad, von wo aus alle Abwässer zur Kläranlage in Klagenfurt geleitet werden. Zu diesem System kommen noch über 1500 Kilometer Kanalnetze der Mitgliedsgemeinden mit mehr als 300 kleineren Pumpstationen.

„Es handelt sich um ein riesiges Vorhaben“, betont Scheider. „Von der Erneuerung der Seedruckleitungen, der Kläranlage Klagenfurt bis zum Hochwasserschutzprojekt Glanfurt ist alles betroffen.“

Modernisierung bis 2028

Die Seedruckleitung des Wörthersees sammelt die Abwässer und führt sie der Kläranlage zu. Diese Kläranlage ist bereits 50 Jahre alt und bedarf ebenfalls einer Modernisierung, um auch bei Hochwasser die Abwasserentsorgung sicherzustellen.

Die Arbeiten des rund 40 Millionen Euro umfassenden Projekts sollen vom Winter dieses Jahres bis Ende 2028 abgeschlossen sein. Danach wird das Abwassersystem dem neuesten Stand der Technik entsprechen.

40 statt 25 Millionen Euro

Ende 2023 war die Sanierung des Wörthersees laut kaernten.orf.at noch mit 25 Millionen Euro veranschlagt. Doch heute sind die Kosten bereits auf 40 Millionen Euro gestiegen. Die zwölf Mitgliedsgemeinden rund um den See müssen diese erhöhte Summe gemeinsam tragen. Die Vorarbeiten an den Pumpstationen begannen bereits im Frühjahr.