Corona ist noch lange nicht besiegt. Laut den Experten, gibt es dieses Jahr keinen „Sommer wie früher“. Ganz im Gegenteil.
Die Hoffnung, dass wie letztes Jahr auch im kommenden Sommer die Infektionszahlen-wieder sinken werden, teilt der Chef-Infektiologe des AKH Wien, Heinz Burgmann, nicht. „Ich rechne eher mit weniger Freiheit als letzten Sommer. Mit mehr Reisebeschränkungen und im schlimmsten Fall vielleicht sogar mit Masken draußen.“
Die Coronazahlen sind viel zu hoch:
Für einen gewohnten Sommer sei das Ansteckungsrisiko derzeit einfach viel zu hoch. „Auch wird uns die Saisonalität heuer nicht so helfen, wie letztes Jahr, als wir mit dem Lockdown die Zahlen unter eine kritische Marke gedrückt hatten“, sagt Burgmann im Interview mit der „Kronen Zeitung“. „Ein Sommer wie früher wird es sicher nicht geben“, betonte Infektiologe Burgmann.
Mit dieser Aussage im Interview ist der Wiener Infektiologe nicht alleine. Berliner Top-Virologe Thomas Drosten zeichnet ebenfalls ein schlechtes Bild für die Urlaubssaison. Der Virologe vermutet, dass es eher so sein wird wie in Spanien, wo die Infektionszahlen nach Lockdown-Ende wieder angestiegen waren.
Lesen Sie auch:
Arzt erklärt Patientin irrtümlich für totArzt erklärt 80-jährige Frau für tot, obwohl sie noch lebt. Chaos und Entschuldigung folgen.
Wien: Patienten müssen im AKH auf Boden schlafenEtliche Patienten des AKH sollen auf dem Gang einquartiert worden sein. Sie mussten die Nacht auf Matratzen am Boden verbringen.
Kroatien-Urlaub wird diesen Sommer bis zu 20 Prozent teurerDie Nachfrage nach Unterkünften für den Sommerurlaub in Kroatien ist trotz Preissteigerungen ungebrochen hoch.
„Unrealistisches Ziel“:
Ein weiterer Virologe aus Hamburg, Jonas Schmidt-Chanasit bezeichnet den Sommer als Zeitpunkt für den Sieg über die Pandemie als „unrealistisches Ziel“. „Wer sagt, wir haben spätestens im Sommer alles durchgestanden und die Immunität ist da, setzt unrealistische Ziele – und provoziert Frust“, zitiert ihn die „Bild“.
Die Impfung stelle zwar einen bedeutenden Baustein dar, doch die bisherigen Verschärfungen seien bis auf weiteres wichtig. Dazu zählte er die Hygienemaßnahmen, regelmäßiges Lüften, Mindestabstand, Masken, Testen aber auch den Schutz der Risikogruppen.
Folge uns auf Social Media!
