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SOMMER

Abgezockt: Kroatien verlangt Gebühr für Wind

(Foto: iStock)

Wer in Kroatien heuer Urlaub macht, der muss nicht nur bei den Autogebühren tief in die Tasche greifen. Auch am Strand wird den Touristen das Geld abgeknüpft.

Strafzettel, Autobahngebühren, hohe Preise in der Gastronomie darüber klagen immer mehr Menschen die in Kroatien ihren Urlaub verbringen. Nun wollen die kroatischen Behörden eine Gebühr für den Wind am Strand einführen. Meteorologen sollen täglich die Windstärke der Küstenregionen ermessen und demnach jede Brise verrechnet. „Touristen können nicht einfach so von unserem Land und der Natur profitieren“, so der Vorstand des kroatischen Tourismusverbandes, Martin Vjetar. Wer am Strand gezwungenermaßen von einer kühlen Brise erwischt wird, muss künftig acht bis zehn Euro dafür bezahlen.

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Das Balkan-Land verzeichnet derzeit starke Zuwächse: Die Besucherzahl konnte in den ersten sechs Monaten um 22 Prozent gesteigert werden. Auch die Zahl der Übernachtungen schießt in die Höhe.

 

Getestet wurde das Projekt der Regierung bereits an einem Strand in Istrien. Strandpolizisten haben den Besuchern nach jeder Brise eine Rechnung erteilt. Viele Gäste waren empört über die Maßnahme. Entweder man zahlt oder wird gezwungen den Strand sofort zu verlassen. Einige Touristen flüchteten in nahegelegene Restaurants oder WC-Anlagen, um sich vor Wind zu schützen. „Ich habe mich zugedeckt als ich einen Windstoß vernommen habe, um keine Gebühren für den Wind zahlen zu müssen“, so eine Touristin gegenüber kroatischen Medien. Leider hat der Versuch die Wind-Strafe durch das Zudecken bei der Strandpolizei keine Wirkung gezeigt. Die Besucherin musste zehn Euro für die frische Brise hinblättern. Laut der kroatischen Regierung ist der Testlauf positiv verlaufen, weshalb man die Wind-Gebührt für die gesamte Küstenregion ausbauen wird. Auch jede dünne Wolkenschicht soll zusätzlich verrechnet werden, da schattige Plätze an den Stränden oft rar sind. „Wir sind bemüht, dass sich die Touristen bei uns wohlfühlen, wollen jedoch dass Kroatien nicht ausgebeutet wird „, erklärt Martin Vjetar.

*Diese Meldung hat satirischen Charakter.*