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ERWEITERUNG

Albanien & Nordmazedonien: Startschuss für EU-Beitrittsverhandlungen

(FOTO: ekspres.mk)

Die Botschafter der 27 EU-Mitgliedsstaaten stimmten in Brüssel für einen Start der Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien.

Erst vergangenen Oktober gab es innerhalb der Europäischen Union eine hitzige Debatte über den möglichen Beitritt der beiden Westbalkanländer. Besonders der französische Präsident Emmanuel Macron wehrte sich gegen die Aufnahme. (KOSMO berichtete). Macron forderte damals eine grundsätzliche Reform des Beitrittsprozesses als erste Voraussetzung zum Start der Beitrittsverhandlungen. Ferner äußerte Frankreich Zweifel an den erwarteten Fortschritten, besonders in Albanien.

Das Veto im Oktober löste eine Regierungskrise in Nordmazedonien aus, die den Rücktritt der Regierung unter Zoran Zaev zur Folge hatte. Erst wenige Monate davor gelang es Zaev den seit 1991 anherrschenden Namensstreit zwischen Griechenland und der Ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien beiseite zu legen. Seit Ende vergangenen Jahres heißt das Land nun Republik Nordmazedonien. (KOSMO berichtete).

Nun da die Botschafter für einen Start der Beitrittsverhandlungen gestimmt haben, ist die Grundvoraussetzung für den Prozess gelegt. Insofern jetzt kein EU-Mitglied widerspricht, wird die Entscheidung bis Mitte der Woche formell befürwortet werden. Ebenso steht noch eine Zustimmung im Rahmen eines schriftlichen Verfahrens vonseiten der Staatschefs von Albanien und Nordmazedonien aus.