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Kostenfolge

Amokalarm ohne Erklärung: 18-Jährige zahlt Tausende für Polizeieinsatz

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Foto: iStock

Drohung auf der Schultoilette, Großeinsatz der Polizei und nun die Quittung: Eine 18-jährige Schülerin muss für ihre Amokdrohung tief in die Tasche greifen.

Eine Amokdrohung an einer Schule in Rankweil, die im Frühjahr auf einer Mädchentoilette entdeckt wurde, hat erhebliche Konsequenzen nach sich gezogen. Der Vorfall hatte seinerzeit für erhebliche Unruhe gesorgt und einen umfangreichen Polizeieinsatz ausgelöst. Die Schulleiterin hatte nach Entdeckung des Schriftzugs umgehend die Exekutive verständigt, die mit zahlreichen Einsatzkräften anrückte. Obwohl sich rasch herausstellte, dass keine unmittelbare Gefahr bestand, waren die Ermittlungen damit nicht abgeschlossen.

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Täterin identifiziert

Die Untersuchungen führten schließlich zu einer 18-jährigen Schülerin der Einrichtung, die sich zur Tat bekannte. Für ihre Handlung konnte die junge Frau jedoch keine plausible Erklärung liefern. Die Konsequenzen sind für die Volljährige nun weitreichend: Neben einem Strafverfahren muss sie auch finanziell für ihren fehlgeleiteten Einfall aufkommen. Die Polizeibehörde hat ihr bereits eine Rechnung über 4092 Euro für den verursachten Einsatz zugestellt.

Rechtliche Grundlage

Mit dieser Maßnahme verbindet die Polizei auch erzieherische Absichten. Die rechtliche Grundlage für die Kostenüberwälzung bei absichtlich oder grob fahrlässig verursachten Polizeieinsätzen ist im Sicherheitspolizeigesetz verankert. Die Vorarlberger Polizei betont den präventiven Charakter solcher Konsequenzen:

„Solche Aktionen verbreiten Angst und Unsicherheit, zerstören das Vertrauen im Schulalltag und können für die Verursacher schwerwiegende rechtliche und finanzielle Folgen haben.”