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Personal Voice-Funktion

Apple bietet revolutionäre Funktion: iPhone imitiert unsere Stimme

(FOTO: Ivan-balvan)

Im Zeichen der Inklusion zeigt Apple einmal mehr seine Innovationskraft: Der Technologieriese präsentierte kürzlich eine Vielzahl neuer Funktionen, die auf kognitive, visuelle, auditive und mobile Barrierefreiheit abzielen. Besondere Aufmerksamkeit verdient dabei die Personal Voice-Funktion, welche Menschen die Möglichkeit bietet, ihre Stimme zu speichern, wenn sie einmal Gefahr laufen, ihre Sprachfähigkeit zu verlieren.

Die Personal Voice-Funktion gestattet es Anwendern, eine synthetisierte Stimme zu erzeugen, die der eigenen Stimme entspricht, und diese für die Kommunikation mit Freunden und Familienmitgliedern zu nutzen. Um Personal Voice zu erstellen, müssen Benutzer lediglich 15 Minuten lang einen vorgegebenen Text auf ihrem iPhone oder iPad vorlesen.

Dank der Integration mit Live Speech können sie anschließend tippen, was sie mitteilen möchten, woraufhin Personal Voice dies für ihren Gesprächspartner „vorliest“. Apple betont dabei, dass die Funktion maschinelles Lernen einsetzt, um die Informationen der Benutzer privat und sicher zu halten.

(FOTO: iStock/hirun)

Doch damit nicht genug: Apple führt zudem modernisierte Versionen seiner grundlegenden Apps unter dem Namen Assistive Access ein, die speziell darauf abzielen, Menschen mit kognitiven Behinderungen zu unterstützen. Die Neugestaltung dieser Apps soll es ermöglichen, deren wesentliche Merkmale und Funktionen leichter zugänglich zu machen und die kognitive Belastung zu reduzieren. Dazu zählen beispielsweise kombinierte Versionen der Phone- und FaceTime-Apps sowie angepasste Versionen der Apps Messages, Camera, Photos und Music, die mit hoch kontrastreichen Tasten, großen Textbeschriftungen und zusätzlichen Barrierefreiheitswerkzeugen ausgestattet sind.

Bereits Ende des vergangenen Jahres stießen Experten auf Hinweise zu einem „angepassten Barrierefreiheitsmodus“ in der iOS 16.2 Beta. Nun bestätigte Apple, dass die neuen Funktionen „später in diesem Jahr“ für die Benutzer verfügbar sein werden, was auf die Einführung von iOS 17 hindeutet.

Ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion ist der neue Erkennungsmodus im Magnifier, der speziell für blinde oder sehbehinderte Anwender konzipiert wurde und ihnen bei der Interaktion mit physischen Objekten, die mit Textbeschriftungen versehen sind, helfen soll. So kann der Benutzer beispielsweise die Kamera seines Geräts auf die Bedienelemente einer Mikrowelle richten, und das iPhone oder iPad liest die Beschriftungen laut vor, während der Benutzer mit dem Finger über die Zahlen oder Einstellungen auf dem Gerät streicht.

Für Mac-Nutzer hat Apple ebenfalls eine Reihe von Verbesserungen angekündigt: So können gehörlose und schwerhörige Personen ihre Made-for-iPhone-Hörgeräte nun mit einem Mac koppeln. Darüber hinaus wird es einfacher, die Textgröße in den Apps Finder, Messages, Mail, Calendar und Notes auf dem Mac anzupassen.

Zusätzliche Funktionen, wie die Möglichkeit, GIFs in Safari und Messages zu pausieren, die Anpassung der Sprechgeschwindigkeit von Siri und die Verwendung von Sprachsteuerung für phonetische Vorschläge bei der Textbearbeitung, ergänzen die bestehenden Barrierefreiheitsfunktionen von Apple für Mac und iPhone, zu denen Live Captions, der VoiceOver-Bildschirmleser, Door Detection und andere zählen.

In Zeiten, in denen die Bedeutung von Inklusion und Barrierefreiheit immer mehr in den Vordergrund rückt, beweist Apple mit seinen neuen Funktionen erneut, dass das Unternehmen diese Themen ernst nimmt und stetig an der Verbesserung seiner Produkte in diesem Bereich arbeitet.