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CORONAKRISE

Arbeiterkammer fordert mehr Geld für Arbeitslose

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(FOTO: iStock)

Ein höheres Arbeitslosengeld fordert nun die Arbeiterkammer. „Wir wollen 70 Prozent Ersatzrate und eine Arbeitsmarkt-Offensive“, sagt AK-Präsidentin Anderl.

Morgen findet der von der UNO initiierte internationale Tag der sozialen Gerechtigkeit statt. In vielen Bereichen hat die Krise eine große soziale Ungleichheit gemacht. Nun müssen die Bekämpfung und Vermeidung von Armut im Vordergrund allen Handelns stehen.

Die Arbeiterkammer bestätigt ihre Forderung nach mehr Geld und einer Arbeitsmarkt-Offensive. Wie schnell die Betroffenen das Geld benötigen, zeigt die große Nachfrage nach Beratung bei der Arbeiterkammer seit Beginn dieser Coronakrise.

Forderung:
„Die AK setzt sich an 365 Tagen im Jahr für soziale Gerechtigkeit ein“, erklärt AK Präsidentin Renate Anderl. „Jedes Jahr beraten wir mehr als zwei Millionen Menschen und machen Österreich so Stück für Stück gerechter. Aus den Beratungen leiten wir auch politische Forderungen ab.“

Daher bekräftigt die AK-Präsidentin ihre Forderung nach einem höheren Arbeitslosengeld: „Wer nur mehr 55 Prozent des Einkommens hat, muss trotzdem 100 Prozent der Rechnungen bezahlen. Arbeitslosigkeit darf nicht zu Armut führen“, sagt Anderl in einer Aussendung.

Hohe Arbeitslosigkeit:
In der Coronakrise wird es noch lange dauern, bis die hohe Arbeitslosigkeit beseitigt wird. Deswegen alarmiert die AK dringend eine Offensive auf dem Arbeitsmarkt. Anderl betont: „Aus meiner Sicht gibt es genug Arbeit in wichtigen Bereichen, die die Politik viel zu lange vernachlässigt haben. Wir brauchen dringend Personal in der Pflege, in den Kindergärten, in der Bildung, im öffentlichen Nahverkehr, im Kampf gegen die Klimakrise. Die öffentliche Hand muss hier eine wesentliche Rolle spielen, um diese Jobs zu schaffen.“