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INSOLVENZ

Autozubehörkette Forstinger ist pleite

(Foto: Forstinger)

Die Autozubehörkette Forstinger ist nach mehr als eineinhalb Jahrzehnten erneut in die Insolvenz gerutscht. Beim Landesgericht St. Pölten wurde heute ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.

Mit 31 Millionen Euro Schulden hat das Unternehmen Forstinger in die Insolvenz geschlittert. Betroffen sind rund 820 Mitarbeiter. Die Sanierungsbemühungen der vergangenen Jahre haben nicht gefruchtet, berichtet „Heute“.

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Der Betreuungsverein “Oase des Kindes” hat am Handelsgericht Wien einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt. Aktuell betreibt der Verein acht Kindergärten.

 

Es wurden bereits Vorbereitungen für eine rasche Antragstellung von Insolvenz-Entgelt getroffen, damit rückständige Löhne und Gehälter ausbezahlt werden. Der Sanierungsplan sieht eine Schließung von bis zu 15 der 108 Filialen des Unternehmens vor. Kunden können jedoch nach wie vor beim Forstinger einkaufen.

Ursache der Pleite

In den letzten zwei Jahren habe Forstinger Restrukturierungsschritte gesetzt. Darunter fallen die Verlagerung und Verkleinerung der Zentrale, die Optimierung des Online-Shops und die Neuausrichtung des Sortiments. Zwar hätten sich die Umsätze stabilisiert, wie die Forstinger Österreich GmbH am Mittwoch in einer Aussendung erklärte.

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Die Food4you GmbH, Eigentümerin der Gastronomie-Kette “Schnitzelhaus” hat nun ihre Zahlungen eingestellt und ein Sanierungsverfahren beantragt.

 

Aufgrund der Altmietverträge und Altlieferantenverträge habe man Einsparungen treffen müssen. Zuletzt sind wetterbedingt die Umsätze bei Saisonwaren wie Starterbatterien und anderen Winterartikeln um bis zu 70 Prozent eingebrochen.