1,1 Kilo Kokain im Verkaufswert von 80.000 Euro – das soll ein 70-Jähriger laut Anklage in einem „hochprofessionellen Hohlraum-Verstecks“ zwischen der Rückbank und dem Kofferraum seines Opels Insignia von Holland nach Deutschland geschmuggelt haben.
Über ein halbes Jahr lang wurde der griechische Rentner von der Polizei observiert. Nach seiner 15. Fahrt nach Holland schnappte sie Falle schließlich zu: Die Beamten nahmen den 70-Jährigen fest. Ein Hintermann hatte den Schmuggel-Opa verraten. Das Drogen-Versteck im Opel ließ sich nur mit einem speziellen Hebel öffnen. Auch Reizgas und einen Baseballschläger fand die Polizei im Auto des Mannes.
Der Koks-Rentner muss sich nun vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten. Sein Verteidiger, Nicolai Mameghani, legte bereits im Namen des Angeklagten ein Teil-Geständnis ab: „Er war nur der Kurier, sollte 1.500 Euro für die eine Fahrt erhalten.“
In einem Café habe er angeblich einen Albaner namens „Toni“ getroffen. Jener „Toni“ habe den 70-jährigen Griechen zum Drogen-Transport, getarnt als „Taxifahrten“ engagiert. Sein Verteidiger: „Der Mandant und er kannten sich aus einer griechischen Kneipe nahe dem Hauptbahnhof. Aus Angst, auch um seine Ehefrau, möchte er zu der Person keine weiteren Angaben machen.“
Ebenfalls schweigen will der Koks-Opi auch zu den anderen bis zu 15 Kurierfahren. Auf seinem Speicher entdeckte die Polizei jedenfalls 19.000 Euro. Diese wurden beschlagnahmt. Das Tat-Motiv Rentner-Schmugglers soll seine Spielsucht gewesen sein. Der Opa war ein Zocker. Unter seinen Utensilien fand die Polizei auch mit Magneten versehene Backgammon-Würfel.
Der Prozess wird heute fortgesetzt.
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