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Balkan-Sozialbetrüger wird zum Millionär

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(FOTO: iStock)

Eine rumänische Familie soll illegal Corona-Soforthilfen in Millionenhöhe aus Österreich und Deutschland erschlichen haben. Bei Razzien haben die Ermittler sogar eine „Fälscherwerkstatt“ entdeckt.

Nordrhein-Westfalen (Deutschland): Vier Verdächtige sind wegen Betrugs mit Corona-Soforthilfen in Millionenhöhe festgenommen worden. Die Kölner Staatsanwaltschaft teilt mit, dass den rumänischen Tatverdächtigen Urkundenfälschung und Steuerhinterziehung vorgeworfen wurde. Die Schadenssumme belaufe sich auf 1,5 Millionen Euro.

Seit April 2020 sollen mehrere Beschuldigte Corona-Hilfen von der Bundesregierung Düsseldorf bezogen haben. Die Täter haben im Onlineverfahren falsche Daten angegeben. Weiteres soll die Gruppe ebenfalls Soforthilfen über das Internet beantragt haben.

Die Gesamtsumme der Sozialhilfen liegt laut der Staatsanwaltschaft bei 2,3 Millionen Euro, davon wurde 800.000 Euro ausgezahlt. Unter anderem haben die Beschuldigten seit 2012 unberechtigt Kindergeld bezogen. Die Anträge hätten sie mit gefälschten Meldezettel und Ausweisen gestellt. Die Razzien fanden in 15 Wohnungen statt, sowohl in Deutschland als auch in Österreich.

Laut Polizeiberichten zufolge, entdeckte die Polizei in einer Wohnung eine „Fälscherwerkstatt“, wo falsche Führerscheine und Personalausweise produziert worden sein sollen. 62 Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und 52 Polizisten aus Köln waren im Einsatz. Insgesamt werde gegen 13 Beschuldigte ermittelt.