Ein Video auf Twitter illustriert die neueste Bedrohung durch Bankomat-Skimming in der Wiener Innenstadt. Eine Betrugsmasche, bei dem die Kriminellen heimlich Daten von Bank- und Kreditkarten auslesen.
Digitales Geld lässt sich stehlen, während die Täterin gemütlich einen Kaffee trinkt und die Polizei so gut wie chancenlos bleibt ihr auf die Spur zu kommen“, so ein Kommentar des Twitter-Users Josef 15 zum aktuellen Anstieg des sogenannten Skimmings. Skimming meint das illegale Auslesen von Daten, die auf den Magnetstreifen von Bank- und Kreditkarten gespeichert sind. Mithilfe von professionell nachgebauten Bankomataufsätzen, die wie Originalteile des Gerätes aussehen, lesen Betrüger diese Daten heimlich aus. Zusätzlich wird durch eine versteckte Kamera die PIN-Eingabe ausgespäht.
Stephansplatz
In der Wiener Innenstadt, genauer gesagt am Stephansplatz, haben Betrüger kürzlich einen solchen Skimmer eingesetzt. Ein Twitter-User filmte den Betrugsversuch und teilte den Clip online, um andere vor der Bedrohung zu warnen. Er appellierte zudem an die Polizei, der Sache nachzugehen: „Vielleicht solltet Ihr die Kamerabilder sichten, ob sich rausfinden lässt, wer das installiert hat. Und wie viele Karten seitdem durchgezogen wurden, wäre ja auch vielleicht ermittlungswürdig”.
An ATM Skimmer in Vienna pic.twitter.com/8NL2bSPb3G
— Innovation (@InnovationHackn) July 29, 2023
Doch das Skimming offenbart eine größere Diskussion um den Umgang mit Geld. Wie ein weiterer User anmerkte: „Überall wo Geld im Umlauf ist (egal ob Bargeld oder digitales Geld) passiert Betrug.“ Dabei wird befürchtet, dass Warnungen vor solchen Betrugsmethoden weniger dazu dienen, die Bevölkerung zu sensibilisieren, sondern eher das Bargeld in Verruf zu bringen, um dessen Abschaffung voranzutreiben.
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