Eine 31-jährige Betrügerin aus der Türkei sitzt in Österreich in Haft. Ihre Tricks führten zu Verlusten in Millionenhöhe.

Die kriminelle Energie von Betrügern stellt die Sonderkommission des Landeskriminalamtes Niederösterreich vor erhebliche Herausforderungen. Trotz ständiger Warnungen der echten Polizei fallen Menschen immer wieder auf Betrugsmaschen wie den Neffen-, Kautions- und Polizeitrick herein. Eine 31-jährige Frau aus der Türkei nutzte solche Tricks, um in Österreich Menschen zu betrügen, und befindet sich nun in Haft.
Täglich sind vor allem ältere Menschen Zielscheibe skrupelloser Krimineller. Obwohl diese Betrugsmaschen nicht neu sind, sind die Auswirkungen auf die Opfer oft verheerend: Sie verlieren Geld, Wertsachen und Vertrauen. Die ständigen Warnungen der Polizei vor den „Falschen Polizisten“ zeigen nur begrenzte Wirkung.
Hohes Schadensausmaß
Ein Ermittler äußerte im Gespräch mit der „Krone“, dass allein in den ersten beiden Monaten dieses Jahres ein Schaden von über einer Million Euro entstanden sei. Diese Entwicklung bereite den Behörden große Sorgen, da die Täter in allen Bundesländern, besonders aber in Wien, wieder sehr aktiv sind. In Wien ereignete sich ein besonders kostspieliger Fall: Eine 81-jährige Frau wurde telefonisch darüber informiert, dass ihr Geld wegen Bankomat-Sprengungen nicht sicher sei.
Sie wurde aufgefordert, ihr Erspartes abzuheben und einem vermeintlichen Polizisten zu übergeben. Die Seniorin hob 17.000 Euro ab und übergab es in ihrer Wohnung einem Unbekannten, der anschließend verschwand.
Ermittlungsfortschritte
Spezielle Ermittlungsgruppen sind mit diesen Fällen befasst. In den letzten Jahren wurden insgesamt 170 Betrüger verhaftet. Zuletzt wurde eine 31-jährige Frau verhaftet, die von einem Callcenter in der Türkei aus operierte und in Österreich eine halbe Million Euro erbeutete. Ein weiterer Inhaftierter ist ein 31-jähriger Serbe.
Die Sonderkommission „Falsche Polizisten“ des Landeskriminalamtes Niederösterreich bittet um Hinweise zu diesem Mann, da angenommen wird, dass er noch weitere Straftaten begangen hat.
Lesen Sie auch:



Folge uns auf Social Media!