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Bosnier trennt sich 3 Finger auf Beerdigung ab, um Unschuld zu beweisen

Symbolbild (FOTOS: iStockphoto, zVg.)

Die Vorwürfe, Spendengeld aus der katholischen und orthodoxen Kapelle gestohlen zu haben, bewegten den 46-Jährige zu einer unglaublichen Tat.

B.R. wurde vorgeworfen, 20 konvertible Mark aus den Gotteshäusern entwendet zu haben. Um seine Unschuld zu beweisen, nahm er eine Axt und schnitt sich bei einer Beerdigung eines Bewohners des Ortes Donji Vijačani (Prnjavoc-Umgebung) drei Finger ab. Der 46-Jährige wurde sofort in das Unfallkrankenhaus von Banja Luka gebracht und medizinisch versorgt.

„Konnte Anschuldigungen nicht ertragen“
Wie einige seiner Verwandten gegenüber lokalen Medien erzählte, sei es B.R. besonders schwer gefallen, die Anschuldigungen seiner Nachbarn zu ertragen. Der 46-Jährige soll außerdem unter einem schweren Alkoholproblem leiden.

Wie der Priester, der die Beerdigung leitete, erzählte, sei B.R. am Tag des Vorfalles betrunken mit seinem Fahrrad zum Friedhof gefahren. „Wir haben uns gefragt, warum B. mit seiner Axt gegen den Friedhofsbrunnen schlägt. Als wir das Blut und seine abgetrennten Finger gesehen haben, brach sofort Panik aus. Zum Glück konnten die Rettungskräfte schnell vor Ort sein“, so der Geistliche.

Polizeiliche Ermittlungen
Die zuständige Polizeibehörde erklärte, dass man Ermittlungen wegen Diebstahls in zwei Kirchen des Ortes durchgeführt habe. Unter anderem sei der 46-Jährige verhört worden. Allerdings sei er nicht verdächtigt worden, die Tat begangen zu haben, weshalb man auch keine weiteren Schritte gegen ihn einleitete.