Inspiriert durch die Mode der Männer vom Balkan hat der 28-jährige Ilija Miličić mit seiner Kollektion den ersten Internationalen Erfolg erzielt. Seine Mode wird in den Kulturstädten Europas ausgestellt. Das Handwerk lernte er in Wien.
Er war an der Linzer Kunstuniversität in Linz und studiert seit 2014 an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Kürzlich lobte auch die Vogue die Kreationen des jungen Wieners. Die Mode des Designers scheint international anzukommen. Miličić ist in den 90er Jahren aus Bosnien-Herzegowina nach Österreich geflüchtet. In Wien wuchs er im zwölften Gemeindebezirk auf, gemeinsam mit Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei. Seine Mode ist teilweise von der Arbeiter – und Migrantenklasse geprägt, aber auch von der Nostalgie der 90er Jahre.
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In seiner letzten Kollektion „Romanntik“ setzt sich Miličić mit dem Liebeskummer von Männern auseinander. Er fokussierte sich auf bosnische Männer und ihren Umgang mit Schmerz nach einer Trennung. Sie würden ihre Trennungen mit Alkohol, Wettbüros oder Autorennen heilen, so Ilija Miličić gegenüber Vogue. Dieses Verhalten sei ein Spiegel des Balkans in Wien und wie diese Menschen mit Herzschmerz umgehen.
Seine Models für diese Kollektion wurden vor dem Bordell, dass seine Familie besitzt, fotografiert. Er wolle sich nicht von anderen Designern abheben, viel mehr lasse er sich von seinen Wurzel inspirieren. Männer die eine Vorliebe für Pferde und eine Macho-Einstellung des Balkans pflegen seien Vorbilder gewesen. So habe er beispielsweise die Liebe der Balkan-Männer zu Autos ebenso in seine Modelinie einfließen lassen. Teile der Kollektion bestehen aus Stoffen von der Innenausstattung von Autos.
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