Wie die „Kronen Zeitung“ berichtet, soll ein deutscher Verein hinter dem Kauf des „Ibiza-Videos“ stecken, welches Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus die Karriere gekostet hat.
Der „Spiegel“ und die „Süddeutsche Zeitung“ berichten zudem, dass das Video in Krügerrand-Goldmünzen bezahlt worden sei. Insgesamt vier Personen stünden hinter der Erstellung des Videos: ein Anwalt aus Wien, ein Detektiv aus Deutschland und zwei Sicherheitsexperten.
Als Motiv wird persönliche Rache und Abneigung gegen die Politik der Freiheitlichen Partei Österreich genannt. Auf Basis von Details über das Privatleben von HC Strache, welche vom Leibwächter des Anwalts stammen sollen, wurde schließlich der Lockvogel sorgfältig ausgewählt.
Lockvogel aus Bosnien?
Die Frau, die sich Strache und Gudenus als Nichte eines russischen Oligarchen vorstellte und mit ihnen 2017 auf Ibiza traf, soll eine mehrsprachige bosnische Studentin der Agrarwissenschaften sein. Wie die „Krone“ weiter berichtet, erhielt sie für ihre schauspielerischen Dienste 6.000 bis 7.000 Euro.
Dies wäre bereits die zweite Verwicklung einer Balkanerin in den Fall, da heute Morgen Gerüchte laut wurden, dass seine serbisch-stämmige Immobilienmaklerin aus Wien den Erstkontakt zum Lockvogel hergestellt haben soll. (KOSMO berichtete)
Strache kündigte bereits am Freitag Anzeigen gegen die Drahtzieher des „Ibiza-Gates“ an. Für die FPÖ besteht Verdacht auf vier Strafbestände. (KOSMO berichtete) Die Staatsanwaltschaft leitete bereits erste Ermittlungen ein.
Verein dementiert
Der deutsche Verein „Zentrum für politische Schönheit“, der möglicherweise der Auftraggeber des „Ibiza-Videos“ sein könnte, äußerte sich heute auf Twitter zu den Vorwürfen. Sie hätten für das Video weder Vereinsgelder aufgebracht noch dieses den Medien zugespielt.
Für das IbizaVideo ist weder von uns Geld geflossen, noch haben wir es @SZ oder @DerSPIEGEL zugespielt. Statt wilder Gerüchte über den Ursprung des Videos zu verbreiten, könnten sich die investigativen Ressorts um die Finanzierungsquelle der #FPÖ kümmern!
https://t.co/vQ11wy1lJt— Zentrum für Politische Schönheit (@politicalbeauty) 27. Mai 2019
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