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Corona-Medikament: Deutsche Forscher melden „Durchbruch“

(FOTOS: iStockphoto)

Wissenschaftler aus Braunschweig haben einem Bericht der „Braunschweiger Zeitung“ einen Durchbruch bei der Entwicklung eines Medikamentes gegen das Coronavirus geschafft.

Den Forschern soll es gelungen sein, Antikörper nachzuweisen, die das Eindringen des Virus in die Zellen verhindern. „Das ist eindeutig ein Durchbruch, der zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg für die Entwicklung eines Medikaments gegen Covid-19“, zitiert das Medium den Virologen Luka Cicin-Sain vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung.

Das Team rund um den Wissenschaftler haben 6000 verschiedene künstlich hergestellte menschliche Antikörper analysiert und kamen zum Ergebnis, dass mehr als 750 Antikörper an das Coronavirus andocken. Dies sei Voraussetzung dafür, den Erreger erfolgreich zu bekämpfen. Weitere Tests seien bereits am Laufen.

Erste Medikationen im Herbst
Im Gegensatz zu vielen allen Forscherteams rund um den Globus arbeiten die Wissenschaftler vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung nicht an einer Impfung, sondern einem Medikament. „Das Wirkprinzip, mit dem wir arbeiten, ist die sogenannte Passiv-Immunisierung. Die Wirkung tritt sofort ein: Die Antikörper nehmen dem Virus das Potenzial“, erklärte Stefan Dübel von der Technischen Universität Braunschweig.

Bis Mitte Juni soll der beste Antikörper für eine Bekämpfung des Virus eruiert werden. Dieser soll später „auf Herz und Nieren“ geprüft werden und für die klinische Praxis vorbereitet werden. Man gehe davon aus, dass man bereits im Herbst die ersten Corona-Patienten mit dem neuen Medikament behandeln werden kann.

„Ich freue mich außerordentlich über diesen großen Erfolg der niedersächsischen Forschungseinrichtungen, der auf bessere Heilungserfolge bei Covid-19 hoffen lässt“, zeigt sich der Wissenschaftsminister von Niedersachsen, Björn Thümler begeistert von der Leistung der Forschung.

Quellen & Links:

Braunschweiger Zeitung