Im Juni dieses Jahres erlebten Haushalte eine willkommene Entspannung bei den Energiekosten. Die Preise für Haushaltsenergie fielen auf den niedrigsten Stand seit dem vergangenen Dezember. Dies markiert einen erneuten Rückgang nach einer Periode stetiger Preiserhöhungen.

Laut dem aktuellen Energiepreisindex (EPI), der von der nationalen Energieagentur ermittelt wird, sanken die durchschnittlichen Energiepreise im Vergleich zum Vormonat Mai um 1,3 Prozent und um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Preisniveau bleibt herausfordernd
Obschon die Preissenkung eine Erleichterung darstellt, befinden sich die Preise nach wie vor auf einem höheren Niveau als 2021. Im Vorfeld der aktuellen Entwicklungen, insbesondere im Vergleich zu September 2021, dem Zeitpunkt vor Beginn der Preissteigerungen, lassen sich erhebliche Aufschläge feststellen. Die Kosten für Erdgas liegen so beispielsweise im Juni um 142 Prozent über den damaligen Werten. Heizöl und Brennholz verzeichnen ebenfalls markante Preissteigerungen von 50 bzw. fast 46 Prozent.
Effekt auf Inflation
Trotz der Preissteigerungen gilt zu beachten, dass der Rückgang der Energiekosten einen dämpfenden Effekt auf die allgemeine Inflation ausübt. „Derzeit verzeichnen wir einen starken Rückgang der Preise für Holzpellets und allgemein für Brennholz“, erklärt Karina Knaus, Leiterin des Centers für Volkswirtschaft. Dieser Trend sei für die Sommermonate üblich. Überraschend sei jedoch, dass die Preise für Großabnahmen von Holzpellets (6 Tonnen) wieder deutlich unter 300 Euro pro Tonne gefallen sind. Ein Preisniveau, das zuletzt im Jahr 2021 beobachtet wurde.
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