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EU-Asylanträge sinken drastisch: Ein Drittel weniger in Österreich

FOTO: iStock/Stadtratte
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Die Zahl der Asylanträge in der EU ist im November 2024 deutlich gesunken. Besonders betroffen sind Erstanträge und Folgeanträge, während bestimmte Herkunftsländer weiterhin dominieren.

Die Zahl der Asylanträge in der EU ist im November 2024 erneut stark gesunken. Laut Eurostat gab es 75.045 Erstanträge von Nicht-EU-Bürgern, was einem Rückgang von einem Drittel im Vergleich zum November 2023 entspricht. Auch im Vergleich zum Oktober 2024 sank die Zahl um 14 Prozent. In Österreich wurden 1.838 Erstanträge auf internationalen Schutz registriert – ebenfalls rund ein Drittel weniger als im Vorjahr.

Zahl der Folgeanträge

Auch die Zahl der Folgeanträge, also jener von Personen, die bereits ein Asylverfahren durchlaufen haben, ging weiter zurück. Im November 2024 gab es 6.430 Folgeanträge, was 14 Prozent weniger als im Oktober 2024 und fünf Prozent weniger als im November 2023 bedeutet. Die meisten Erstanträge wurden in Deutschland (16.820), Spanien (14.925), Italien (11.620) und Frankreich (11.345) gestellt.

Hinsichtlich der Herkunftsländer der Asylsuchenden blieb das Muster weitgehend unverändert. Die meisten Antragsteller kamen aus Syrien (11.565), gefolgt von Venezuela (7.210) und Afghanistan (5.880). Besonders betroffen waren auch unbegleitete Minderjährige – 2.820 von ihnen stellten im November erstmals einen Antrag. Die meisten dieser Jugendlichen stammten aus Syrien, Ägypten und Afghanistan.