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SCHÄRFERE REGELN

EU-Plan: Zigaretten und Alkohol werden teurer

ALKOHOL_ZIGARETTEN
(FOTO: iStock)

Die EU sagt Tabak und Alkohol den Kampf an. Der Anteil der europäischen Raucher soll bis 2040 auf unter fünf Prozent sinken.

Die EU-Kommission will den Kampf gegen den Krebs ansagen. Deswegen soll Tabak teurer werden, um die Raucherquote zu senken. Der Anteil der Raucher soll bis 2040 auf unter fünf Prozent sinken. Weiteres soll Alkohol teurer werden, um die Krebsgefahren einzudämmen. Alkohol und Tabak ist ein Teil eines europäischen Plans gegen den Krebs, den die EU-Kommission gestern vorlegte-einen Tag vor dem Weltkrebstag.

Nach offiziellen Angaben wurde nach 2020 bei 2,7 Millionen Menschen Krebs entdeckt. Rund 1,3 Millionen Menschen starben an der Krankheit. Deshalb nimmt die EU-Kommission erneut den Tabak in Visier, welcher nach ihren Angaben für 15 und 20 Prozent aller Krebserkrankungen in der EU verantwortlich ist. Eine „tabakfreie Generation“ sei das Ziel, sagte Kommissionsvize Margaritis Schinas. Die Kommission will die Mindestbesteuerung anpassen und gegen Tabakwerbung in sozialen Medien und beim Sponsoring vorgehen.

Umfassender Plan gegen Krebs:
Auch Sicht der Kommission soll auch Alkohol nicht unterschätzt werden. Deswegen wolle man mit den EU-Staaten dafür sorgen, dass Alkohol weniger verfügbar ist und preiswert, dass Werbung eingeschränkt und besser über Risiken aufgeklärt. Auch hier sollen EU-Steuerregeln geändert werden. Man möchte zudem Gesundheitshinweise auf alkoholischen Getränken vorschlagen, sagte Kommissarin Stella Kyirakides.

Auch Alkohol ist aus Sicht der Kommission als Krebsrisiko unterschätzt. Deshalb wolle man mit den EU-Staaten dafür sorgen, dass Alkohol weniger preiswert und weniger verfügbar ist, dass Werbung eingeschränkt und besser über Risiken aufgeklärt wird. Auch hier sollen EU-Steuerregeln unter die Lupe genommen werden. Man werde zudem Gesundheitshinweise auf alkoholischen Getränken vorschlagen, sagte Kommissarin Stella Kyriakides.

Langjährige Raucher sollen aufhören:
Um bestimmte Krebsarten vorzubeugen sollen Impfungen stark ausgeweitet werden. Die Impfquote bei Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs soll bis 2030 von 90 Prozent erreicht werden. Außerdem sollen auch die Risikofaktoren ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Umweltverschmutzung gezielt bekämpft werden.