Die rätselhafte Suche nach dem vermissten Radovan Juracic aus Kikinda (Serbien) dauert an und sorgt für wachsende Besorgnis. Juracic verschwand am 29. Mai in Athen, nachdem er an Bord eines Schiffes in Richtung Kos (Griechenland) gegangen war. Die Familie hat inzwischen einen Aufruf gestartet, um die Unterstützung von Freiwilligen und Personen mit Kontakten in Griechenland zu mobilisieren, um die Suche zu intensivieren und möglichst rasch alle Inseln abzusuchen.
Radmilo Belic aus Thessaloniki, der aktiv an der Suche nach Radovan beteiligt ist, berichtete in einer Live-Schaltung zur morgendlichen Sendung von Kurir TV über die bisherigen Erkenntnisse.
Demnach hatte Juracics Ehefrau zuletzt um 20 Uhr mit ihm gesprochen, doch am nächsten Morgen blieb eine Rückmeldung aus. Ein möglicher Aufenthaltsort auf Rhodos wurde aufgrund einer von seiner Ehefrau entdeckten App in Betracht gezogen, allerdings konnte dies nicht offiziell bestätigt werden.
Um die Suche voranzutreiben, hat Belic, der zwei Jahre auf Rhodos gearbeitet hat, seine dortigen Freunde und Bekannte alarmiert und in Gruppen auf Rhodos Radovans Bild verbreitet. Zudem bat er darum, die auf der Fahndung angegebene Telefonnummer zu kontaktieren, falls jemand Informationen habe.
Ein serbischer Staatsbürger, der in Griechenland lebt, erläuterte, dass Radovan sich möglicherweise auf einer von fünf Inseln aufhalten könnte. Diese Vermutung basiert auf dem Fahrplan des Schiffes, das auf den Inseln Patmos, Leros, Kalymnos, Kos und Rhodos Halt macht. Belic betonte jedoch, dass das Schiff, mit dem Radovan gereist ist, als eines der sichersten gilt, das innerhalb der griechischen Inseln verkehrt. Er hält es daher für unwahrscheinlich, dass Juracic vom Schiff gefallen sein könnte.
Als hoffnungsvoller Faktor in der Suche nach dem Vermissten erwähnte Belic die Fernsehsendung „Licht im Tunnel“, moderiert von der renommierten Journalistin Angeliki Nikoluli. Sie verfügt über 22 Jahre Erfahrung und ist im Guinness-Buch der Rekorde für die Anzahl der gefundenen Personen verzeichnet. Abschließend appellierte Belic an die Öffentlichkeit, keine unbestätigten Informationen zu verbreiten und Rücksicht auf die Familie zu nehmen, die in dieser schwierigen Zeit am meisten leidet.
Radovan Juracic war ursprünglich nach Griechenland gereist, um Arbeit zu suchen, bevor er unter mysteriösen Umständen verschwand. Seine Familie und Freunde setzen nun alle Hebel in Bewegung, um ihn zu finden und bitten um die Mithilfe der Öffentlichkeit.
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