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Feuerwehr-Einsatz: Defekter Kühlschrank zerstört Wohnung (FOTOS)

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FOTO: Stadtfeuerwehr Leibnitz

Plötzlich loderten Flammen in einem Mehrparteienhaus – ein defekter Kühlschrank löste Großeinsatz in Leibnitz aus. Die Bewohner entkamen unverletzt.

Am Freitag brach in einer Wohnung in der steirischen Stadt Leibnitz ein Feuer aus, das vermutlich auf einen technischen Defekt eines Kühlschranks zurückzuführen ist. Alle Hausbewohner konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, niemand wurde verletzt. Der entstandene Sachschaden ist allerdings beträchtlich.

Die Einsatzkräfte wurden gegen 17.15 Uhr alarmiert, nachdem Flammen in einer Wohnung des Mehrparteienhauses ausgebrochen waren. Ein Feuerwehrarzt und Polizeikräfte trafen als Erste am Unglücksort ein und leiteten umgehend die Evakuierung sämtlicher Bewohner ein. Die Feuerwehren aus Leibnitz und Kaindorf an der Sulm rückten an und begannen sofort mit der Brandbekämpfung.

Umfangreiche Löscharbeiten

Im Zuge der Löscharbeiten musste auch das Dach des Gebäudes geöffnet werden. Nach etwa einer Stunde konnten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle bringen. Zur Absicherung verblieb eine Brandwache der Stadtfeuerwehr Leibnitz bis in die Nachtstunden am Einsatzort und überprüfte die betroffenen Räumlichkeiten regelmäßig mit einer Wärmebildkamera.

Nach ersten Erkenntnissen könnte ein defekter Kühlschrank in der Mietwohnung das Feuer verursacht haben. An dem Einsatz waren die Feuerwehren mit neun Fahrzeugen und 50 Kräften beteiligt.

Zudem waren zwei Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug, ein Bezirksbrandermittler sowie mehrere Polizeistreifen vor Ort.

Häufige Brandgefahr durch Haushaltsgeräte

Das Ereignis in Leibnitz ist kein Einzelfall. In der Steiermark wurden laut aktueller Brandstatistik allein im ersten Quartal 2025 bereits über 30 Wohnungsbrände registriert, bei denen elektrische Haushaltsgeräte als Auslöser vermutet werden. In den vergangenen Monaten wurden in mehreren steirischen Bezirken ähnliche Brände durch technische Defekte, insbesondere bei Kühlschränken und Herden, gemeldet.

Der Landesfeuerwehrverband rät dringend zum Einbau von Rauchmeldern und empfiehlt, defekte Geräte umgehend außer Betrieb zu nehmen. Vor allem bei Kühlgeräten ist es wichtig, auf ausreichende Belüftung zu achten und sie nicht mit Gegenständen abzudecken oder zu nah an Wänden zu platzieren. Experten empfehlen zudem, ältere oder auffällig warme Elektrogeräte regelmäßig von Fachkräften überprüfen zu lassen, um potenzielle Brandgefahren frühzeitig zu erkennen.