Ein Busunternehmer meldete zwei geflüchtete Frauen als Reinigungskräfte an. Jetzt könnte es Folgen haben.
Am 2.März verkündete Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), dass ukrainische Flüchtlinge einen freien Zugang zum Arbeitsmarkt hätten. Ein Geschäftsführer aus Ried im Oberinntal (T.) reagierte sofort und stellte gleich zwei ukrainische Frauen als Reinigungskräfte an. Nun könnte die Anstellung des Busunternehmer schwere Konsequenzen mit sich bringen.
Wie die „Krone“ schreibt, wurde er telefonisch verständigt: „Ich bin aus allen Wolken gefallen, als mich das AMS anrief, ob mir klar sei, dass die Damen illegal beschäftigt seien“, sagt der Mann. Er hatte seine Mitarbeiter für die Sozialversicherung angemeldet, das Formular zur Anstellung von Flüchtlingen ausgefüllt.
Laut AMS fehlten den beiden Frauen aus der Ukraine aber noch die „blaue Karte“, also der Ausweis für Vertriebene, der den Zugang zum Arbeitsmarkt formell erlaubt. Dem Chef wurde gesagt, es werde etwa ein Monat dauern, bis seine Angestellten ihre Ausweise erhalten.
Anzeige bei Finanzpolizei
Das AMS forderte den Unternehmer dazu auf, eine Selbstanzeige zu machen. Das AMS könnte sich ansonsten direkt an die Finanzpolizei wenden. Der Mann ist entsetzt: „Man will nur helfen und dann wird man auch noch bestraft.“
Quelle: Heute-Artikel
Folge uns auf Social Media!