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REPORTAGE

Frauen, Mütter, Managerinnen

KSENIJA Fisoglou-Poljak (56)
Referentin beim Magistrat der Stadt Wien, MA 19 – Abteilung für Architektur und Stadtgestaltung, Planung öffentlicher Gebäude, vor allem von Schulen und Kindergärten
Studienabschluss: Architektonische Fakultät der Universität Zagreb
In Österreich seit: 1990
Kinder: Menelaos (29) i Lara (25)
(FOTO: zVg.)

KOSMO: Sie sind eine erfolgreiche Mutter und Geschäftsfrau: Wie ist es Ihnen gelungen, diese beiden Lebensbereiche unter einen Hut zu bringen?
Ksenija Fisoglou-Poljak: Organisation! Fast jeder Tag war bei mir bis ins Detail geplant und so ist es noch immer, obwohl die „Kinder” schon selbständig sind.

Die Zeit, die ich mit Kindern verbracht habe, kann man nicht mehr nachholgen. Die Karriere schon.

Ksenija Fisoglou-Poljak

Was war zuerst da, der Erfolg im Privatleben oder in der Karriere?
Zuerst war da die Karriere, die ich für ein paar Jahre vernachlässigt habe, um mich der Kindererziehung zu widmen. Dank der Zeit, die ich mit ihnen verbracht habe, sprechen heute beide fehlerlos Kroatisch, meine Muttersprache. Diese Entscheidung habe ich auch nie bereut, denn die Zeit, die ich bei ihnen war, kann man nicht mehr nachholen, die Karriere schon. Mit der Zeit ist dann wieder der Beruf an die erste Stelle gerückt.

Haben Sie je daran gezweifelt, „an beiden Fronten kämpfen” zu können?
Nein, das habe ich niemals gedacht.

Wie wichtig ist die Unterstützung des Partners?
Sehr wichtig, vor allem, wenn Sie sich ein paar Jahre den Kindern widmen wollen, dann ist die Unterstützung auch in finanzieller Hinsicht sehr wichtig.

Was ist Ihre Botschaft an die jungen Frauen, die gerade am Beginn ihrer Karriere stehen?
Alles ist möglich, wenn man will!

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