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Kroatien Schengen

Ganze 73 Grenzübergänge werden durch Kroatiens Schengen-Beitritt abgeschafft

(FOTO: iStock/ BrasilNut1, Marcos Assis)

Der Beitritt Kroatiens zum Schengen-Raum bringt viele Änderungen mit sich, darunter die Abschaffung der Grenzübergänge. Polizeichefdirektor Nikola Milina erklärte, was sich ändert.

Mit dem Beitritt Kroatiens zu Schengen übernimmt die Republik Kroatien die Kontrolle über die Schengen-Grenze und nicht die EU-Außengrenze, wie bisher, berichtete Milina.

Für Slowenien und Ungarn werde es keine Kontrollen mehr geben, 73 Grenzübergänge werden abgeschafft, betonte er. Auf die Frage zu den internen Kontrollen sagte er, dass es Möglichkeiten für das Land gebe in einem bestimmten Zeitraum, also bei besonderen Bedingungen wie etwa Sicherheitsbedrohungen, interne Kontrollen einzurichten.

Gelegentliche Kontrollen sind ausgleichende Maßnahmen, die wir auch im Landesinneren durchführen werden. Es wird nicht so gemacht, wie es jetzt aktuell passiert. Was die Zollkontrollen betrifft, wird es keine Rampe geben und ein freier Korridor wird für die ungehinderte Fahrt eingerichtet“, erklärte er für den Sender RTL.

All jene, die pünktlich am 1. Januar vom Skifahren zurückkehren, müssen mit den bisherigen Maßnahmen rechnen, das gilt für Bürger der EU und Drittstaaten.

Ab dem 26. März tritt die Regelung auch auf den Flughäfen in Kraft, was das bedeutet, erklärte der Leiter der Grenzverwaltung Zoran Niceno.

Dann werden die Grenzkontrollen für Flüge innerhalb des Schengenraums abgeschafft. Dies liegt daran, dass eine Vorbereitung der Infrastruktur erforderlich ist. Es war bekannt, aber für Flüge, die zum Beispiel von Frankfurt nach Kroatien gingen, wurden im Voraus Slots reserviert. Sie befinden sich hauptsächlich an jenen Extra-Schengen-Terminals, an denen Grenzkontrollen durchgeführt werden. Jetzt muss der gesamte Verkehr auf die inländischen Terminals verlagert werden. Es hängt nicht von der kroatischen Flughafeninfrastruktur ab. Das hängt von den Flügen bei Abflug ab“, sagte Niceno.

Er wies auch darauf hin, dass Polizisten nach der Abschaffung der Grenzübergänge mehr mobile Patrouillen durchführen und einen größeren Teil des Territoriums abdecken könnten. Er glaubt nicht, dass es, jetzt da Kroatien Teil von Schengen ist, mehr Druck von Seiten der Migranten geben wird.