Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat für den gestrigen Dienstag den nächsten Gas-Gipfel gehalten. Weil sich die Gas-Speicher in Österreich nicht so schnell füllen, bezeichnet die Ministerin die Lage als ,,ernst”. Nun gibt die Regierung Spartipps.
„Angesichts der aktuell weiterhin gewährleisteten Gasversorgung und des Fortschritts beim Befüllen der Speicher wird Österreich vorerst die Frühwarnstufe im Gasnotfallplan beibehalten“, heißt es seitens des Ministeriums.
Seit dem 30. März gilt in Österreich die Frühwarnstufe des dreistufigen Gasnotfallplans. Das Klimaministerium gab am Montag bekannt, dass Unternehmen, die Gas nicht aus Russland kaufen, einen Teil der Mehrkosten dafür zurückerstattet bekommen. In Österreich sind dafür 100 Mio. Euro vorgesehen, aber dieser Beitrag kann erhöht und damit die Maßnahme verlängert werden.
Voraussetzung ist, dass das Gas in Österreich verbraucht oder in einem österreichischen Speicher eingelagert wird, es darf nicht ins Ausland verkauft werden, berichtet der ORF.
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Erste Energielenkungsmaßnahme in Kraft getreten
Gestern wurden erste konkrete Vorgaben für die Industrie beschlossen. Die Bundesregierung sorgt mit ersten Energielenkungsmaßnahmen vor. Fernheizwerke, Großverbrauchern – Industrieanlagen, sowie Kraftwerke wird angeordnet, ihre Anlagen für den Betrieb mit alternativen Energieträgern – vor allem Öl – zu ertüchtigen, sofern das wirtschaftlich und technisch vor dem kommenden Winter machbar ist. So können in Betrieben vorhandene Gasreserven länger halten.
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