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Selbstmord

Geschwister übertragen ihren Selbstmord live

(FOTO: Printscreen)

In Kiew ereignete sich ein tragischer Vorfall, bei dem zwei Geschwister im Alter von 17 und 18 Jahren ihren Selbstmord live auf sozialen Netzwerken übertrugen. Die Jugendlichen, die zuvor in einem Waisenhaus lebten und kürzlich mit Drogenkonsum und Depressionen zu kämpfen hatten, sprangen Hand in Hand vom 24. Stock eines Gebäudes in den Tod.

Ein tragischer Vorfall erschüttert die Ukraine: Zwei Geschwister, ein 17-jähriger Junge und seine 18-jährige Schwester, nahmen sich gemeinsam das Leben, indem sie vom 24. Stock eines Gebäudes in Kiew sprangen.

Der Vorfall wurde live auf sozialen Netzwerken übertragen. „Die Opfer starben sofort an den erlittenen Verletzungen“, so die Polizeimitteilung.

Die Geschwister stammen aus der Stadt Berezana und hatten eine schwierige Kindheit. Bis zum zehnten Lebensjahr lebte der Junge im Waisenhaus. Das Mädchen lebte ebenfalls bis zu ihrem vierten Lebensjahr im Waisenhaus.

Kurz vor ihrem Tod erstellten die Geschwister einen Telegram-Kanal namens „Walking Dead“. Dort veröffentlichten sie 30 Minuten vor der Tragödie mehrere Videos, in denen sie ihre Vorbereitungen auf den Tod dokumentierten.

„Ich liebe dich“, waren die letzten Worte, die der junge Mann im Video zu hören gab.

Hilfe bei Sorgen

Bei psychischen oder suizidalen Krisen sowie im akuten Notfall ist es wichtig, rasch Krisentelefonnummern und Notrufnummern bei der Hand zu haben. Hier finden Sie eine österreichweite Übersicht.

Telefon Seelsorge, täglich 0–24 Uhr: 142 (Notruf)
Hier findest Du die Chat-Beratung täglich von 16-23 Uhr.

Polizei: 133
Gefahrenabwehr und Prävention bei Selbst- und Fremdgefährdung

Männernotruf: 0800 246 247

Frauenhelpline: 0800 222 555

Ö3 Rotes Kreuz Kummernummer: 116 123

Die Untersuchung ergab, dass die Geschwister in den letzten Tagen vor ihrem Tod aktiv Drogen konsumierten.

Sie konsumierten Mephedron und Marihuana und gaben an, dass sie am letzten Montag „beschlossen haben, Selbstmord zu begehen“ und dass „die ganze Woche hart für sie war“.