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LIBYEN

Grausame Entdeckung: Überreste von IS-Geisel Dalibor S. entdeckt

MUNITION
(FOTO: iStock)

Sechs Jahre nachdem Dalibor S. und weitere fünf Arbeiter aus Oberösterreich, wie berichtet, von einem Ölfeld entführt und dann hingerichtet worden waren, entdeckten Behörden nun die sterblichen Überreste der Opfer. Die Geiseln wurden auf einem IS-Friedhof nahe der libyschen Stadt Darna vergraben.

Schlimme Entdeckung in Libyen: „Die österreichische Geisel ist mit allergrößter Wahrscheinlichkeit tot“ – zwei Jahre nach dem Kidnapping haben Familienangehörige die letzte Hoffnung verloren. Ein Hinrichtungsvideos auf einem im Zuge eines Militärschlags sichergestellten Islamisten-Laptop haben 2017 die traurige Gewissheit gebracht.

Die Familie konnte sich bis heute von Dalibor S. nicht verabschieden – die toten Geiseln der Terroropfer konnten bis vor Kurzem nicht gefunden werden. Bis vor Kurzem herrschte in Lybien noch Ausnahmezustand – die Suche nach den Überresten der Geiseln wäre mitten im Bürgerkrieg zu riskant gewesen.

Grabstätte:
Als sich die politische Lage einigermaßen beruhigt hat, konnte man eine intensive Suche starten. Die sechs Geiseln seien auf einem kleinen, provisorisch gebauten Friedhof begraben worden. Die Mitarbeiter hatten recht: Die libysche Behörde bestätigte, dass sie die Grabstätten der sechs IS-Geiseln finden konnten. Es wurde ein Tscheche, vier Philippiner und der zweifache Vater Dalibor S. aus Linz gefunden.