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Blutbad

Grazer Amoklauf: Das wissen die Behörden über den Todesschützen

Graz Amok Dreierschützengasse
Symbolfoto. FOTO: iStock/Spitzt-Foto/GoogleMaps

Bei einem Amoklauf in einer Grazer Schule in der Dreierschützengasse sind am Dienstagvormittag zehn Menschen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern befinden sich sieben Schüler und eine erwachsene Person. Auch der Täter zählt zu den Toten.

Der Polizeieinsatz wurde gegen 10.00 Uhr eingeleitet, nachdem Schüsse im Schulgebäude gemeldet worden waren. Die Behörden forderten die Bevölkerung auf, das Gebiet um die Bildungseinrichtung weiträumig zu meiden und den Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort zu folgen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) machte sich noch am Vormittag auf den Weg zum Tatort.

⇢ +++BREAKING NEWS+++ Schusswaffe: Amoklauf an Grazer Schule

Täter-Hintergrund

Der mutmaßliche Täter soll sich auf einer Toilette selbst gerichtet haben, als Spezialeinheiten der Cobra (österreichische Polizei-Spezialeinheit) eintrafen. Laut Salzburger Nachrichten handelt es sich bei dem Amokläufer um einen 22-jährigen ehemaligen Schüler des BORG (Bundesoberstufenrealgymnasium). Er soll sich als Opfer von Mobbing betrachtet haben. Bei der Tat führte er offenbar sowohl eine Pistole als auch eine Schrotflinte mit sich.

⇢ Graz: Neun Todesopfer – Amokläufer richtet sich selbst auf Schultoilette

Polizei-Einsatz

Die Umgebung der Schule wurde vollständig abgesperrt, der öffentliche Nahverkehr umgeleitet. Schwer bewaffnete Polizeikräfte sicherten sämtliche Zufahrtsstraßen zur Schule ab, während noch bis in die Mittagsstunden Rettungsfahrzeuge zum Einsatzort unterwegs waren.

Bürgermeisterin Kahr bezeichnete das Geschehen als „furchtbare Tragödie“.