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REZEPT

Hanuma kocht: Naan-Fladenbrot

HANUMA_KOCHT_NAAN
(FOTO: Hanuma kocht)

Foodbloggerin Elma Pandžić verzückt ihre Follower in ihrem zweisprachigen Blog “Hanuma kocht” regelmäßig mit Rezepten aus ihren beiden Heimaten – Österreich und Bosnien-Herzegowina.

Naan ist eine Brotsorte, die ihren Namen aus dem Persischen hat, aber in verschiedenen Teilen Asiens zubereitet und als Beilage gegessen wird. Das traditionelle Naan enthält eine säuerliche Zutat wie zum Beispiel Joghurt, was dieses Fladenbrot besonders saftig und schmackhaft macht. Ich persönliche schätze nicht nur den hervorragenden Geschmack, sondern auch jene Momente, in denen sie sich zu Ballons aufblasen.

Zutaten für 6 Fladenbrote:

500 g glattes Mehl (in Ö Typ W480, in D 405er)

1 TL Salz (5 g)

130 ml lauwarmes Wasser

2 TL Zucker (10 g)

10 g Frischhefe (=1/4 Würfel) oder 7 g Trockenhefe (=1 Pkg.)

250 ml cremiges Joghurt auf Zimmertemp. (kein griechisches oder stichfestes)

2 EL Öl (10 ml)

Zum Bestreichen:

120 g Butter oder Ghee (indisches Butterschmalz)

frische Kräuter nach Wahl (z.B Koriander, Schnittlauch, Petersilie)

1 TL Salz

Zubereitung:

1) Verrührt das Mehl und Salz in einer Schüssel. Löst die Hefe und den Zucker im lauwarmen Wasser auf. Rührt gut um und gebt die Mischung zum Mehl dazu, zusammen mit dem Joghurt und dem Öl.

2) Verknetet einen kompakten Teig per Hand, oder Küchenmaschine. Ich befette die Schüssel leicht, wende den Teig darin und decke ihn sorgfältig ab. Er braucht ca. 1 Stunde, bis er gegangen ist.

3) Danach legt ihr ihn auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche, knetet ihn kurz durch, um eine Teigkugel zu formen und wiegt diese ab. Meine war 910 g schwer. Dividiert durch 6, macht das 151 g pro Teigstück. Ihr habt dann 6 gleich schwere Teigstücke, die ihr rundwirkt (kleine Bällchen formt). Legt diese auf eine bemehlte Arbeitsfläche.

4) Danach wird jedes Bällchen auf ca. 3-4 mm Dicke ausgerollt (Durchmesser ca. 22 cm). Legt die Fladen auf eine bemehlte Fläche und deckt sie mit einem sauberen Küchentuch ab. Wenn alle Fladen bereit stehen, lasst ihr sie noch 15-20 min gehen.

5) In dieser Zeit bereitet ihr die Mischung zum Bestreichen vor. Schmelzt Butter/Ghee und fügt Salz und frische, gehackte Kräuter hinzu.

6) Erhitzt eine beschichtete Pfanne zunächst auf höchster Stufe. Danach reduziert ihr die Hitze (bei mir auf Stufe 7-8 von 9). Legt den Fladen hinein, den ihr als erstes ausgerollt habt, da dieser am längsten gegangen ist.

7) Lasst den Fladen in der Pfanne stehen, bis ihr an der Oberfläche kleine Blasen entdeckt. Das dauert ein paar Sekunden. Dann wendet ihr ihn mit einem Pfannenwender. Ca. 10-15 Sekunden später wendet ihr wieder. Das macht ihr so lange, bis ihr seht, dass er sich an den Seiten und in der Mitte aufbläst. Zum Schluss bildet er einen Ballon. Das ist ein Zeichen, dass er innen durch ist. Jetzt wendet ihr ihn nur noch so lange, bis er auf beiden Seiten eine schöne Farbe angenommen hat. Nehmt den Fladen aus der Pfanne heraus und legt ihn auf ein Tuch oder einen Teller. Bestreicht ihn sofort mit der vorbereiteten Mischung und deckt ihn ab, damit er weich wird.

8) Verfahrt auf diese Weise mit allen Fladen und lasst sie vollständig auskühlen. Genießt sie einfach so oder zu einem leckeren Butter Chicken. Das Rezept folgt in Kürze.

Tipps:

1) Wenn ihr es eilig habt, verwendet 20 g Frischhefe und lasst den Teig beim ersten Mal nur 30 min gehen.

2) Naan auf Vorrat: Ihr wollt eine große Ladung davon zubereiten? Lasst die fertigen Fladenbrote (nicht bestrichen!) vollständig auskühlen. Trennt sie mit Backpapier oder Küchenrolle voneinander und legt sie in einen Gefrierbeutel. Zum Auftauen lasst ihr sie über Nacht im Kühlschrank oder gebt sie für wenige Minuten in die Mikrowelle (zusammen mit einer kleinen Tasse Wasser, damit sie nicht austrocknen). Oder ihr gebt sie bei 180 Grad in den Ofen oder Airfryer für 5-8 min. Danach bestreicht ihr sie mit der Butter-Mischung und sie sind wie frisch zubereitet. Haltbarkeit: frisch ca. 3 Tage, gefroren ca. 4-6 Monate.