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Vier Tote

Horror-Crash: Illegaler Auto-Umbau wurde zur Todesfalle (FOTOS)

Einsatz um Unfallort.
FOTO: Facebook/Einsatzdoku

Ein tragischer Unfall auf der Südautobahn forderte vier Menschenleben. Ein umgebauter Minibus wird zur tödlichen Falle.

Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Südautobahn im Bezirk Neunkirchen, Niederösterreich, hat am Dienstag vier Menschen das Leben gekostet. Bei der Kollision eines Minibusses mit einem Lastwagen kämpft eine Person in einem Wiener Krankenhaus um ihr Leben, während drei weitere schwer verletzt wurden. Die Einsatzkräfte sind noch immer von dem Vorfall erschüttert. Der Fahrer des Mercedes Vans, ein Mann zwischen 50 und 60 Jahren, wurde am Donnerstag in Untersuchungshaft genommen. Alle Insassen, einschließlich des Fahrers, sind ukrainische Staatsbürger. Der Fahrer ist seit 10 bis 20 Jahren damit beschäftigt, Frauen zwischen der Ukraine und Mailand zu befördern, wo sie in Italien als Altenpflegerinnen arbeiten.

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Unfallursache und Folgen

Dem Fahrer wird vorgeworfen, den Unfall durch Sekundenschlaf verursacht zu haben, was er jedoch bestreitet. Er gibt an, er habe versucht, mit voller Kraft zu bremsen und auszuweichen. Ein Umbau am Fahrzeug erwies sich als tödlich: Eine Blechplatte, die die letzte Sitzreihe vom Kofferraum trennte, verursachte bei dem Unfall die schlimmsten Verletzungen. Eine Frau verlor dadurch beide Beine, und die Platte wird auch für den Tod anderer Passagiere verantwortlich gemacht. Die Metallplatte riss die letzte Sitzreihe heraus und schleuderte sie nach vorne.

Rechtliche Aspekte

Der Fahrer hatte den Mercedes Sprinter, Baujahr 2009, bereits mit diesem Umbau erworben. Während dieser in Österreich illegal ist, ist er in der Ukraine legal. Der Straf- und Verkehrsrechtsexperte Roman Tenschert verteidigt den Fahrer und zeigt sich überrascht über die Untersuchungshaft, da der Fahrer unbescholten sei und seit 25 Jahren unfallfrei fahre.

Die Inhaftierung wurde mit Flucht- und Verdunkelungsgefahr begründet, da der Fahrer nicht aus Österreich stammt und mit den Opfern befreundet sein soll. Der Lkw-Fahrer aus Peru bleibt hingegen auf freiem Fuß.