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„WALKING DEAD“-FAN

Horrortat in Wien: Mann wollte Augen seiner Frau essen

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Ein 35-jähriger „Walking Dead“-Fan soll in Wien-Floridsdorf versucht haben seiner Frau mit einer Flasche die Augen herauszureißen und sie zu essen.

Wegen eines unheimlich-brutalen Angriffs eines 35-Jährigen auf seine 31-jährige Frau kam es zu einem Wega-Einsatz in Wien-Floridsdorf. Der Angreifer konnte schließlich überwältigt werden und muss sich demnächst vor einem Haftrichter verantworten. Er wollte seiner Frau mit einer Flasche die Augen auskratzen und diese anschließend essen.

Afrikanische Hochzeit am Vortag
Der 35-jährige Mann wurde 2003 von seinem Vater von Benin-Stadt (Nigeria) nach Österreich geholt und arbeitete seitdem hier als Flughafen-Lagerist. Am 15. Jänner 2021 heiratete der Mann seine Frau nach afrikanischem Recht. Per Video-Chat wurde mit der Familie in Afrika gefeiert. Der spätere Angreifer trank dabei reichlich Bier und Gin-Tonic. Seine Frau trank wegen des gemeinsamen Kinderwunsches nur ein einziges alkoholisches Getränk. Die Stimmung war bis Mitternacht gut und ausgelassen, es wurde getanzt und gefeiert. Gegen 2 Uhr soll der 35-Jährige sich nicht wohlgefühlt und gezittert haben.

Frau hatte plötzlich „Monsteraugen“
In den Morgenstunden schaute sich das frisch vermählte Ehepaar gerade Walking Dead im Fernsehen an, als die Frau des 35-Jährigen ihn plötzlich mit „Monsteraugen“ angesehen haben soll. Der Mann soll daraufhin in Panik geraten sein und versucht haben, der Frau mit einer abgebrochenen Flasche die Augen rauszureißen und diese zu verspeisen. Dabei – so der Vorwurf – soll er das Opfer massiv gewürgt haben. Um die bösen Gedanken loszuwerden schlug er sich die Flasche auch selbst auf den Kopf: „Damit sie mich nicht mehr ansehen kann“, so die Erklärung des Mannes kurz nach der unbegreiflichen Tat.

Opfer erlitt Genickbruch
Eine Nachbarin hörte gegen 5 Uhr früh des 16. Jänner seine gebetsartigen Rufe und die Schmerzensschreie des Opfers und rief sofort die Polizei. Die Wega konnte den Mann schließlich überwältigen, er leistete keinen Widerstand. Das Opfer erlitt einen Genickbruch (Halswirbelbruch um genau zu sein) sowie schwere Augenverletzungen. Sie landete im Schockraum des Wiener AKHs und überlebte nur dank einer Notoperation.

Mordversuch-Vorwurf
Die Anwälte des Täters versuchen nun den Vorwurf des Mordversuches zu entkräften. Der Mann habe keine Erklärung für seine Tat und habe wie in Trance gehandelt, so die Verteidiger. Eine Einweisung in eine Anstalt ihres Mandanten lehnen die Anwälte unterdessen ab. Der 35-Jährige war bereits mehrfach wegen Drogendelikten angezeigt worden, die letzte Anzeige liegt jedoch schon rund zehn Jahre zurück. Am 1. März findet die nächste Haftverhandlung statt. Nach Vorliegen des Gutachtens und der Anklage soll es im Frühjahr zum Prozess kommen. Für den Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.  

Quellen und Links: