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Ibiza-Videostar Aljona Makarowa möglicherweise in Riga entdeckt

(FOTO: Bundeskriminalamt)

Die vermeintliche russische Oligarchin Aljona Makarowa, eine der Hauptfiguren des berüchtigten Ibiza-Videos, das 2019 ein politisches Beben in Österreich auslöste und die schwarz-blaue Koalition zerbrach, war seitdem spurlos verschwunden. Jetzt gibt es jedoch Hinweise darauf, dass sie sich in der lettischen Hauptstadt Riga aufhalten könnte.

Das Ibiza-Video zeigte Heinz-Christian Strache, den damaligen FPÖ-Chef, der heimlich gefilmt wurde, als er sich zu skandalösen Aussagen hinreißen ließ. Makarowa diente als Lockvogel neben dem Drahtzieher des Videos, dem früheren Detektiv Julian Hessenthaler. Während Hessenthaler wegen Drogenhandels verurteilt und inzwischen wieder aus der Haft entlassen wurde, galt Makarowa als verschollen.

Laut dem Magazin „profil“ gibt es nun neue Informationen, die darauf hindeuten, dass Makarowa sich in Riga aufhalten könnte. Es waren bereits einige Verbindungen zum baltischen Staat bekannt, darunter eine gefälschte Reisepasskopie aus Lettland, die der Wiener Anwalt Gudenus gezeigt haben soll. Der ehemalige FPÖ-Politiker behauptete später auch als Zeuge, dass er erfahren habe, die Oligarchen-Nichte sei Lettin.

Das Magazin „profil“ will nun den Namen und sogar die Adresse von Makarowa in Riga erfahren haben. In einer Wohnsiedlung trafen Journalisten auf eine Frau, die möglicherweise die gesuchte Oligarchen-Nichte ist. Alter, Figur und ein markantes Tattoo, das im Ibiza-Video verpixelt wurde, passen zur Beschreibung.

Die Frau antwortete jedoch nicht auf die Fragen der Journalisten. Interessanterweise wurden ein Facebook- und ein Instagram-Konto, die mit einer Frau aus Lettland in Verbindung standen, innerhalb weniger Stunden nach dem Treffen in Riga gelöscht.