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Festschmaus

In DIESEM Land gibt es zu Weihnachten Hühnchen von KFC (FOTOS)

(FOTO: iStock/dolgachov)
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Weihnachten zählt zweifellos zu den bedeutendsten und beliebtesten Festtagen weltweit. Dieses festliche Ereignis wird von einer heimeligen Atmosphäre begleitet, einem festlich geschmückten Weihnachtsbaum, glanzvollen Lichtern und köstlichen Weihnachtsmahlzeiten.

Jedes Land pflegt seine eigenen Traditionen bei den Vorbereitungen und Feierlichkeiten dieses besonderen Tages. Einige bereiten bereits einen Monat vor Heiligabend köstliche Desserts zu, andere wählen sorgfältig den perfekten Fisch oder Truthahn aus, während wiederum andere sich für einen Ausflug in ein Fast-Food-Restaurant entscheiden. Gemeinsam wollen wir die besten Weihnachtsgerichte entdecken und die festliche Freude teilen!

Großbritannien: Weihnachtspudding

Der Weihnachtspudding oder Plum Pudding, wie er auf Englisch genannt wird, nimmt einen zentralen Platz als Hauptdessert beim traditionellen englischen Weihnachtsessen in Großbritannien, Irland und anderen Ländern des Commonwealth of Nations ein. Der Pudding besteht aus Rosinen, Paniermehl, Zucker, Butter, Gewürzen (Nelken, Zimt, Muskat). Vor dem Servieren des Desserts übergießt man den Pudding mit Brandy, Rum oder mit anderen starken alkoholischen Getränken und zündet ihn an. Eine weitere Besonderheit des Weihnachtspuddings ist, dass er einige Wochen vor dem Servieren gekocht wird und Zeit zum Reifen braucht.

(FOTO: iStock/nickyp2)

Litauen: Kuciukai

Kūčiukai sind kleine litauische Kekse mit Mohn. Dieses Gebäck wird in der Regel mit Mohn- oder Kuhmilch serviert, um die Konsistenz weicher zu machen und den Geschmack zu intensivieren. Am Weihnachtsabend ist es Brauch, 12 Gerichte zu servieren, die hauptsächlich aus Obst, Gemüse, Pilzen und Fisch bestehen. Fleisch gibt es nicht dazu.

Israel: Latkes

Latkes sind ein unverzichtbarer Bestandteil der festlichen Tafel zu Chanukka in Israel. Dabei handelt es sich um Pfannkuchen aus geriebenen Kartoffeln, die in reichlich Öl zu einer goldbraunen Kruste gebraten werden. Häufig werden sie mit Sauerrahm oder Apfelmus serviert. Dieses Gericht ist eine Erinnerung an das Wunder, als das Öl der Tempellichter acht Tage lang brannte, statt nur für einen Tag, wie es eigentlich reichen sollte. Interessanterweise wurden die ersten Versionen von Latkes aus Käse zubereitet.

Tschechien: Weihnachtskarpfen

Diese Tradition reicht bis ins Mittelalter zurück, als Karpfenschuppen als Symbol des Reichtums betrachtet wurden. Heutzutage ist es üblich, Karpfenschuppen als Glücksbringer in der Handtasche zu tragen. Beim Abendessen werden sie unter jeden Teller gelegt. Im 19. Jahrhundert wurde zu Weihnachten in Tschechien Fisch zubereitet. Typischerweise wird Karpfen in Form von frittierten Scheiben, als Backofengericht oder gefüllt serviert. Ähnlich wie in Litauen kommt auf den tschechischen Festtagstisch kein Fleisch.

Immer häufiger kaufen die Tschechen zwei Karpfen. Einen Karpfen kochen sie, während sie den zweiten in die Badewanne legen und ihn dann freilassen, was für die Fische nicht besonders gesund ist.

Deutschland: Stollen

Stollen ist ein Gebäck mit Früchten und Rosinen, das in Form und Aussehen an das in Windeln gewickelte Jesuskind erinnert. Es gibt auch Stollenvarianten mit Nüssen, Marzipan und Mohn. Die Zubereitung von Stollen erfolgt aus einem speziellen Hefeteig, der reich an Mehl und Butter ist. Nach dem Backen wird der Stollen mit Butter und Puderzucker bestreut. Er wird üblicherweise im Vorraus gebacken, und dann ein bis drei Monate gelagert. Die erste Erwähnung dieses Desserts stammt aus dem 14. Jahrhundert.

(FOTO: iStock/Fabian Krueger)
(FOTO: iStock/Fabian Krueger)

Dänemark: Flæskesteg

Flæskesteg ist gebratenes Schweinefleisch mit einer knusprigen Kruste, das üblicherweise mit in Entenfett geschmortem Rotkohl, der mit Zucker, Äpfeln, Zwiebeln, Essig und Rotweingewürzen zubereitet wird, serviert wird. Dieses traditionelle Weihnachtsessen wird durch süßen Reisbrei um Mitternacht ergänzt. Eine Mandelnuss wird dem Gericht hinzugefügt, und wenn ein unverheiratetes Mädchen diese Mandel findet, wird sie vermutlich im kommenden Jahr heiraten. Diese süße Entdeckung verspricht allen anderen viel Glück. Die Person, die die Mandel findet, sollte sie verstecken, bis der gesamte Reisbrei verzehrt ist.

(FOTO: iStock/bonchan)

Kuba: Frittierte Bananen

Hier gibt es an Heiligabend üblicherweise Reis, schwarze Bohnen, Milchreis und Rumkuchen. Eine besondere Delikatesse sind die gebratenen Kochbananen, die das gegrillte Schwein und den Reis perfekt ergänzen. Diese Bananen werden in geschmolzenem Fett zubereitet und traditionell mit Meersalz serviert. Gelegentlich wird auch Pfeffer hinzugefügt, um eine gewisse Schärfe zu verleihen.

Italien: Panettone

Traditionelle Weihnachtsgerichte variieren in verschiedenen Regionen Italiens. An einigen Orten werden sieben verschiedene Fischgerichte zubereitet, an anderen wird getrockneter Kabeljau und Tintenfisch serviert, während an wieder anderen Orten gebratenes Lamm oder Geflügel auf den festlichen Tisch kommt. Eine Gemeinsamkeit ist der festliche Kuchen Panettone, der zu den klassischen Weihnachtsgerichten gehört. Er besteht aus süßem Hefeteig und wird mit kandierten Früchten, Schokoladenstückchen, Rosinen und Nüssen verfeinert.

Japan: Gebratenes Huhn

Japan ist ein außergewöhnliches Land mit einzigartigen Traditionen, daher ist es wenig überraschend, dass hier eines der ungewöhnlichsten Weihnachtsessen der Welt zelebriert wird. Seit den 1970er Jahren ist es zur Tradition geworden, an Weihnachten in das Fast-Food-Restaurant Kentucky Fried Chicken (KFC) zu gehen. Es ist für sein geheimes Rezept und seine spezielle Pfanne für Brathähnchen bekannt.

Zusätzlich zu KFC wird der festliche Tisch in Japan oft mit Osechi-Ryōri gedeckt – einem Meeresfrüchte-Set bestehend aus Fisch, Garnelen, Austern, Kaviar, Hummer und Algen. Dieses Gericht wird in speziellen lackierten Schachteln serviert, und jedes Element von Osechi-Ryōri hat seine eigene symbolische Bedeutung.

Neuseeland: Pavlova

Ein Pavlova-Kuchen ist der Höhepunkt des traditionellen Weihnachtsessens in Neuseeland (und oft auch in Australien). Dieser Kuchen wurde für die legendäre Primaballerina Anna Pavlova kreiert und nach ihr benannt. Die zarte und luftige Süßspeise wird mit Erdbeeren, Maracuja, Himbeeren und Schlagsahne auf der Oberseite dekoriert. Es existieren rund siebenhundert Rezepte für diese delikate Köstlichkeit, und sie hat sich zu einem beliebten und festlichen Dessert entwickelt, das die Weihnachtstafeln in Neuseeland ziert.

(FOTO: iStock/Anna_Shepulova)

Argentinien: Parrillada (auch Asado genannt)

Die Grundlage bildet Rindfleisch, das üblicherweise gegrillt wird. Dieser Prozess wird von speziell ausgebildeten Köchen durchgeführt, den sogenannten Asadores oder Parrilleros. Sie wissen, wie man verschiedene Teile des Fleisches schneidet und auf dem Grill zubereitet. Manchmal werden zur Zubereitung der Parrillada auch Eingeweide, Blutwürste und Kalbsbries verwendet. In Argentinien gibt es beliebte Restaurants gleichen Namens, die sich auf die Zubereitung von Parrillada spezialisiert haben.

(FOTO: iStock/reisegraf)

USA: Honigschinken

Bei vielen Amerikanern kommt glasierter Honigschinken zu Weihnachten auf den Tisch. Da in den USA der Truthahn bereits am Thanksgiving serviert wird, ist der Weihnachtsschinken umso beliebter. Wie in vielen amerikanischen Weihnachtsfilmen, wo der Schinken zu sehen ist, wird dazu Maisbrot und Bohnen serviert.

Frankreich: Bûche de Noël

Diese Nachspeise ist eine Rolle aus Biskuitteig mit Schokoladencreme. Auf der Oberseite der Torte wird oft die Struktur der Baumrinde nachgeahmt, und sie wird mit einer Vielzahl von Dekorationen wie Beeren, Puderzucker, süßen Schneeflocken, Marzipanzapfen und Pilzen verziert. Die Kreation dieser Rolle ermöglicht es Konditoren, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und kunstvolle und festliche Designs zu gestalten. Die Buche de Noël ist heute, auch in anderen Ländern, ein beliebtes Weihnachtsdessert.

(FOTO: iStock/Aamulya)

Spanien: Turron

Dieses festliche Gericht wird aus Honig, Mandeln, Eiweiß und Zucker hergestellt und ist eine Art Nougat. Turron kann fest sein – aus der karamellisierten Masse mit vielen Nüssen. Diese Art wird Duro oder Alicante genannt. Durch Zugabe von Butter kann es auch weich sein, dieses Dessert nennt man dann Blando oder Jijona. Statt der traditionellen Mandeln werden immer häufiger Haselnüsse und Erdnüsse sowie Früchte, Marzipan, Schokolade, Kokos und andere Zutaten hinzugefügt.

Portugal: Bacalhau

In Portugal, ähnlich wie in Irland und Tschechien, steht Fisch als unverzichtbares Gericht auf dem Weihnachtstisch. Doch im Gegensatz zu anderen Ländern wird er in einer einzigartigen Form serviert. Bacalhau, ein besonders salziger und getrockneter Kabeljau, wird für traditionelle Weihnachtsgerichte verwendet. Dabei wird der Bacalhau üblicherweise gekocht und mit Salzkartoffeln und Grünkohl serviert. Das Gericht wird großzügig mit Olivenöl zubereitet. In dieser Form wird der Kabeljau bereits seit 500 Jahren gegessen.

(FOTO: iStock/Algefoto)

Philippinen: Lechon

Es handelt sich um ein ganzes Spanferkel, das man am Spieß über heißen Kohlen grillt. Durch diesen längeren Prozess entsteht eine knusprige, rötliche Kruste außen und zartes Fleisch im Inneren. Für die Würze werden typischerweise Frühlingszwiebeln, Lorbeerblatt, schwarzer Pfeffer, Knoblauch, Salz, Zitronengras und Tamarinde verwendet.

Äthopien: Doro Wat

In diesem afrikanischen Land feiern orthodoxe Christen am 7. Januar die Geburt Jesu. Vor diesem Feiertag fasten sie 43 Tage lang und brechen das Fasten mit einem festlichen Mahl, zu dem oft Doro Wat gehört. Doro Wat ist ein Eintopf aus Hahnenfleisch mit hartgekochten Eiern. Das herausragende Merkmal dieses Gerichts ist die würzige Gewürzmischung namens Berbere, die unter anderem Bockshornklee, Kardamom und Koriander enthält. Traditionell wird Doro Wat mit fermentiertem Fladenbrot (Injera) serviert.

(FOTO: iStock/ALLEKO)

Trotz der vielfältigen Unterschiede in den Feierlichkeiten vermittelt Weihnachten den Menschen positive Gefühle. Und den Glauben, dass das bevorstehende Jahr Freude und Glück bringen wird. Die kulinarischen Köstlichkeiten und die einzigartige Atmosphäre tragen dazu bei, eine positive Stimmung zu schaffen.

Für viele eine Weihnachtstradition – Das Friedenslicht