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ERNÄHRUNG

In diesen Schokoprodukten stecken jetzt Insekten drin

SUESSIGKEITEN
(FOTO: iStock/AntonMatveev)

Seit knapp einer Woche, ist ein neues EU-Gesetz in Kraft getreten, wo Insekten in Lebensmitteln verwendet werden dürfen. Sie können getrocknet, gefroren, oder als Pulver verwendet werden. Ab Donnerstag gilt das dann auch für Larven des Getreideschimmelkäfers. „Derzeit gibt es acht weitere Anträge auf die Zulassung von Insekten als Lebensmittel“, so die EU-Kommission. Insekten befinden sich auch in bekannten Schokoprodukten. Das hat es damit auf sich.

Wenn Insekten in Lebensmitteln verwendet werden, dann müsse man diese in der Zutatenliste auch kennzeichnen. „Die Lebensmittelsicherheit hat für die Kommission oberste Priorität“, so eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Viele Insekten sollen die Lösung auf viele Probleme der Nahrungsmittel-Industrie sein, da sie einen hohen Nährstoffgehalt haben. Sie sind unter anderem auch geschmacksneutral.

Auch Trolli-Produkte betroffen

In vielen Nahrungsmitteln und Kosmetika wird ein roter Farbstoff verwendet, der aus Scharlachschildläusen gewonnen wird. Dieser Farbstoff trägt die Bezeichnungen „roter Karmin“, „Karmin“ oder „E 120“ auf der Zutatenliste. In Kosmetika wird er auch als „CI 75470“, „Carmine“ oder „Cochenille“ bezeichnet.

Der rote Farbstoff wird durch Trocknen und Auskochen von trächtigen Scharlachschildläusen hergestellt und ist somit nicht vegan. Er ist jedoch weit verbreitet und wird in vielen Produkten wie M&Ms und Sauren Glühwürmchen von Trolli verwendet. „Karmin“ ist die Bezeichnung, die in der Zutatenliste aufgeführt wird.

Schellack ist eine harzige Substanz, die aus den Ausscheidungen von Lackschildläusen gewonnen wird. Es wird in Produkten wie Farben, Nagellack, Haarspray und als Politur verwendet. Es kann auch in zahlreichen Nahrungsmitteln enthalten sein, zum Beispiel in Kinder Schoko Bons und bunte Kakaolinsen von Milka, und kann als „E 904“ bezeichnet werden.

Um sicherzustellen, dass keine tierischen Bestandteile in Produkten enthalten sind, kann man die Zutatenliste genau überprüfen. Es gibt auch Siegel wie das V-Label, das Produkte ohne tierische Farbstoffe kennzeichnet.