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BILATERALES ABKOMMEN

Internationale Krisengruppe präsentiert 3 Lösungen für Kosovo-Frage

2. Autonome Bezirke

Das Dokument der International Crisis Group erwähnt auch die Einrichtung autonomer Distrikte, die Minderheiten das Recht auf Selbstverwaltung garantieren würden, als eine der Optionen zur Lösung des Konflikts.

Im IG-Bericht wird zudem daran erinnert, dass die Krisengruppe zuvor eine größere Autonomie für Serben im Kosovo in Gebieten, in denen sie die Mehrheit bilden, sowie für Albaner im Preševo-Tal in Serbien empfohlen hat. Der NGO zufolge könnte diese Lösung ins Spiel kommen, wenn Belgrad und Pristina akzeptieren, dass die Bildung autonomer Gebiete ein ausreichend großes Zugeständnis für die gegenseitige Anerkennung der beiden Länder ist.

Diese Idee sei jedoch vor allem im Kosovo sehr unpopulär. Allerdings verdiene sie aufgrund der Erfahrungswerte hinsichtlich der Errichtung autonomer Bezirke innerhalb Europas große Beachtung. „Beide Seiten sollten die europäischen Erfahrungen mit der Errichtung autonomer Bezirke, in denen Staaten äußerst breite Befugnisse geteilt haben, ohne ihre Effizienz oder Stabilität zu beeinträchtigen genauer, analysieren“, heißt es in dem Dokument.