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BILATERALES ABKOMMEN

Internationale Krisengruppe präsentiert 3 Lösungen für Kosovo-Frage

3. Grenzkorrektur

Die dritte und letzte Option der Internationalen Krisengruppe ist ein Vorschlag, welchen sowohl Belgrad als auch Pristina in der Vergangenheit bereits ins Spiel gebracht hatten. Diese Grenzverschiebung wird von vielen als „Schlüssel zur Beendigung des Streits“ bezeichnet. Die Europäische Union lehnt diesen Vorschlag jedoch ab.

(FOTO: printskrin Mond)

„Innerhalb der EU ist der Widerstand gegen Grenzänderungen stark, aber nicht einheitlich oder absolut. Deutschland und andere Länder, die sich dieser Idee bisher widersetzt haben, haben sie erfolgreich blockiert“, so die Experten. Kritisiert wird am Gebietstausch zwischen Serbien und Kosovo vor allem Angst vor einem „Dominoeffekt“. Insofern sich die Grenzen dort, so könnte es auch in Bosnien-Herzegowina und in Nordmazedonien zu ähnlichen Forderungen kommen.

Die Verfasser des Berichts sind jedoch der Ansicht, dass die Europäische Union trotz berechtigter Bedenken hinsichtlich der Neugestaltung von Grenzen keinen Entwurf eines Abkommens ablehnen sollte, der im Einklang mit den Menschenrechten und dem Völkerrecht steht.