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WORK LIFE BALANCE

Jobwechsel nach der Pandemie

Job_Steiermark

Während der Pandemie wurde vielen Menschen bewusst, dass sie ihr Leben im ihnen möglichen Rahmen verändern möchten. Mehr Freizeit, weniger Stress, gesündere Ernährung – im Großen und Ganzen also ein Lifestyle, der mehr Raum für die persönliche Entfaltung und für die Familie bietet.

Die Suche nach einem neuen Job, der eine bessere Work Life Balance ermöglicht und sich den eigenen Bedürfnissen besser anpasst, ist dabei häufig der gewichtigste Schritt. Es ist normal, dass sich vor solch einer Entscheidung Ängste und Sorgen einschleichen, doch es gibt viele Jobs in der Steiermark, so dass der Neuanfang unter einem guten Stern steht.

Der Arbeitsmarkt in der Steiermark

Im Vergleich zu anderen Bundesländern steht die Steiermark gut da. Laut der offiziellen Website der Steiermark beläuft sich die aktuelle Arbeitslosenquote auf 5,1% (April 2022). Im Vorjahr lag die Arbeitslosigkeit in der Steiermark noch spürbar höher – nämlich bei 6,9%. Obwohl die Quote im Jahr 2021 höher was als derzeit, lag die Steiermark unter dem bundesweiten Durchschnitt Österreichs. Dieser belief sich im gleichen Zeitraum auf 8,0%.

Für Österreicher Arbeitnehmer bedeutet das: Die Chancen, einen Job zu finden, stehen in der Steiermark besser als es statistisch gesehen Österreichweit der Fall ist. Die Homepage des Landes Steiermark gibt aber noch weitere interessante Zahlen preis:

Die Vakanzquote

Bei der Vakanzquote handelt es sich um eine statistische Darstellung der Vakanzen – also der Stellen, die auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind, aber noch nicht belegt wurden. Auch die Vakanzquote ist im vergangenen Jahr angestiegen, von 2,5% auf 3,5%.

Betrachtet man diese Entwicklung, wird eines klar: Obwohl die Arbeitslosigkeit nach der Pandemie gesunken ist, gibt es noch immer zahlreiche Stellen, die nicht besetzt sind. Jobsuchende oder Jobwechsler können sich also mit guten Chancen auf diese Stellenangebote bewerben.

Die Stellenandrangziffer

Die Stellenandrangziffer in der Steiermark ist eine andere statistische Zahl, die in diesem Zusammenhang interessant ist. Sie gibt an, wie viele Personen sich durchschnittlich pro Vakanz bewerben. Aktuell bewerben sich laut dieser Auswertung durchschnittlich 1,5 Personen auf jede Stelle – bei besonders interessanten Angeboten können es auch mehr sein, während einige Ausschreibungen vielleicht keinerlei Andrang verbuchen.

Im Vergleichszeitraum April 21 belief sich der Andrang auf Vakanzen noch auf 2,9. Das bedeutet, pro Ausschreibung haben sich durchschnittlich drei Personen auf eine Stelle beworben.

Auch diese Ziffer stützt die These, dass die Personen in der Steiermark gut mit Stellen versorgt sind, und dass sich der Arbeitsmarkt stark präsentiert.

Guter Zeitpunkt für einen Jobwechsel

Grundsätzlich ist es immer einfacher, einen neuen Job zu finden, wenn die Arbeitslosigkeit gering ist. Befinden sich mehr Personen in einem Anstellungsverhältnis, kämpfen auch weniger BewerberInnen um ein und dieselbe Vakanz. Gleichzeitig zeigen sich Unternehmen auf der Suche nach neuem Personal meist großzügiger in Gehaltsverhandlungen, wenn sie aktiv um die Aufmerksamkeit potenzieller BewerberInnen buhlen müssen.

Eine geringe Nachfrage von Bewerbern führt nämlich dazu, dass Unternehmen Personal einstellen müssen, das vielleicht nicht so geeignet ist wie gewünscht. Oder die Stelle bleibt unbesetzt. Wer aktuell ein neues Arbeitsverhältnis anstrebt, hat also gute Chancen, eine passende Stelle zu finden und diese auch zu bekommen.

Gute Verhandlungsposition

Wie bereits kurz erwähnt, befinden sich Arbeitssuchende derzeit in einer guten Verhandlungsposition. Unternehmen suchen händeringend nach MitarbeiterInnen, um ihre freien Stellen zu besetzen. Dies bringt sie in Zugzwang, wenn es darum geht, geeignete BewerberInnen von einer Zusage zu überzeugen.

Besonders Personen, die einen festen Arbeitsvertrag haben und deshalb nicht darauf angewiesen sind, einen Job anzunehmen, kommen derzeit in den Genuss eines großen Vorteils: Sie können sich in Ruhe auf verschiedene Stellen bewerben, potenzielle Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch kennenlernen und versuchen, ihr Wunschgehalt auszuhandeln.

Dabei gilt: Jobwechsler sollten sich durch die Kündigung beim bisherigen Arbeitgeber nicht verschlechtern, sondern möglichst identische oder gar bessere Konditionen aushandeln. Personen, die wirklich einen Lifestyle-Wandel vollziehen möchten, sollten aber nicht nur auf die Bezahlung achten:

Bietet der neue Job zeitliche Flexibilität? Werden viele Überstunden erwartet? Wie wirkt das Betriebsklima? Ist vielleicht sogar eine Beschäftigung im Homeoffice möglich – unabhängig von Corona? Nur, wenn man es schafft, diese Dinge abzuklären, kann sich aus dem angestrebten Jobwechsel die gewünschte Work Life Balance ergeben.