Nach einem Vorfall mit K.-o.-Tropfen bei einem Fußball-Derby in Oberösterreich werden künftig verstärkte Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Die Veranstalter planen, Matchbesucher mittels Lautsprecherdurchsagen und Informationsplakaten gezielt für das Thema zu sensibilisieren. Besonders die Botschaft, Getränke niemals unbeaufsichtigt zu lassen, soll dabei im Mittelpunkt stehen.
Sportliches Volksfest
Das sportliche Ergebnis der Begegnung rückte angesichts des Vorfalls in den Hintergrund. Das Derby zwischen den Mühlviertler Vereinen aus Gallneukirchen und Schweinbach hatte am 19. April stattgefunden und war gut besucht. „Es war ein sportliches Volksfest“, berichtet Egon Atteneder, der Obmann des SV Gallneukirchen, dessen Mannschaft die Partie vor 1300 Zuschauern mit 1:0 für sich entscheiden konnte.
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Mehrere Fans betroffen
Bei dem Vorfall wurden mindestens vier Personen – zwei Frauen und zwei Männer – durch K.-o.-Tropfen betäubt. Ein Betroffener musste das Stadion vorzeitig verlassen, die anderen litten unter stundenlangen Erinnerungslücken. Die Polizei hat Ermittlungen gegen unbekannt eingeleitet, bislang konnte jedoch kein Täter identifiziert werden.
Umfassende Schutzmaßnahmen
Neben den angekündigten Durchsagen und Informationsplakaten werden die Vereine künftig auch verstärkte Kontrollen im Gastronomiebereich durchführen. Dazu gehören die intensivere Bewachung und Abdeckung von Getränkeausgaben sowie spezielle Schulungen für das Ausschankpersonal. „Die Sicherheit unserer Fans hat oberste Priorität“, betont Atteneder. „Wir wollen, dass alle unsere Veranstaltungen in einer sicheren Atmosphäre genießen können.“
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