Die Teuerungswelle rollt ungebremst weiter und erfasst nun auch die Gastronomie mit voller Wucht. Gäste werden bei ihrem nächsten Besuch im Wirtshaus deutliche Preisanpassungen auf den Speise- und Getränkekarten feststellen. Mit Beginn der Freiluftsaison in den Gastgärten droht Konsumenten eine weitere finanzielle Belastung.
Die Preisspirale dreht sich nicht nur bei klassischen Gerichten wie dem Schnitzel oder beim Bier nach oben. Auch der von vielen geschätzte Kaffee wird für Konsumenten künftig mehr kosten. Eine Kaffeehausbetreiberin aus Linz sieht die Entwicklung mit Sorge.
⇢ All das wird jetzt in Österreich teurer!
Kaffeepreise steigen
„Die Preiserhöhungen haben uns direkt im April erreicht. Im Einkauf kostet unser Bio-Kaffee nun 12,5 Prozent mehr als noch im März„, berichtet die Unternehmerin im „Heute“-Gespräch. Sie möchte anonym bleiben. Die Konsequenz für die Kundschaft liegt auf der Hand: Die gestiegenen Einkaufskosten werden sich zwangsläufig auf die Verkaufspreise von Espresso, Cappuccino und anderen Kaffeespezialitäten niederschlagen.
Für die erneute Verteuerung des Kaffees gibt es laut Börsenexpertin Monika Rosen eine klare Ursache. Sie identifiziert den Klimawandel als Hauptfaktor: „Durch die Erderwärmung kommt es in den großen Anbauregionen wie Brasilien, Vietnam und Ostafrika zu langen Dürreperioden bzw. auch zu starken Regenfällen.
Das vermindert die Ernte, macht sie anfälliger für Krankheiten.“
Rekordpreise in Wiener Cafés
Die Preiserhöhungen sind in Österreichs Kaffeehäusern bereits deutlich spürbar. In Wiener und Linzer Cafés haben zahlreiche Betreiber mit Saisonbeginn die Preise für Kaffeespezialitäten um 10 bis 15 Prozent angehoben. Ein Verlängerter oder Cappuccino kostet vielerorts nun zwischen 4,20 und 5,20 Euro – laut Österreichischem Kaffee- und Teeverband sind dies die höchsten Kaffeepreise seit Einführung des Euro.
Die Reaktionen der Konsumenten fallen erwartungsgemäß verhalten aus. Viele Kaffeeliebhaber berichten in sozialen Netzwerken von „Luxuspreisen“ und passen ihr Konsumverhalten an. Während manche ihren täglichen Kaffeekonsum reduzieren, suchen andere gezielt nach günstigeren Alternativen abseits der traditionellen Kaffeehäuser.
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