In ausgewählten Billa-Filialen, darunter nun auch Linz, setzen die Supermärkte eine „Stille Stunde“ um, um Menschen mit Autismus das Einkaufen zu erleichtern.
Zwischen 16 und 17 Uhr sind Kunden dazu angehalten, möglichst wenig Lärm zu verursachen. Hintergrundmusik und Durchsagen entfallen, die Lichtintensität wird reduziert und Kunden können sich Sonnenbrillen ausleihen.
Die Rewe-Tochter Billa betont, dass die Maßnahme aufgrund der hohen Lärm- und Lichtempfindlichkeit vieler Menschen mit Autismus notwendig ist. In Österreich sind das etwa 80.000 bis 90.000 Personen.
Die Supermarktkette möchte, dass sich alle Kunden willkommen und wohl fühlen, insbesondere diejenigen, die beim Einkaufen mehr Ruhe benötigen. „Es ist uns ein großes Anliegen, dass sich alle Kundinnen und Kunden bei uns willkommen und wohl fühlen – auch Kundinnen und Kunden, die beim Einkauf mehr Ruhe brauchen, wie zum Beispiel Menschen im Autismus-Spektrum“, sagte ein Billa-Sprecher.
Mitarbeiter in den betroffenen Filialen werden zudem im Umgang mit Menschen mit Autismus geschult. In Zusammenarbeit mit lokalen Sozialvereinen soll die „Stille Stunde“ auch an weiteren Standorten eingeführt werden.
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