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ARBEITSMARKTSERVICE

Keine Besserung: Tausende neue Arbeitslose im Jänner

AMS
FOTO: iStockphoto/zVg.

535.470 Menschen waren im Anfang 2021 beim AMS arbeitslos gemeldet, das sind um 14.551 Menschen mehr im Vergleich zum Vormonat, sagt Minister Kocher.

Von den über 535.000 Menschen in Schulungen oder Arbeitslosigkeit haben etwa 115.000 Personen ihre Arbeit wegen der Pandemie verloren, erklärt Arbeitsminister Martin Kocher in der heutigen Aussendung. Der Lockdown zeige vor allem im Tourismus den fehlenden Saisonstart und hat „weiterhin deutliche Auswirkungen“. Heuer liege die Arbeitslosigkeit im Tourismus doppelt so hoch wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Arbeitslosigkeit im Handel sei auch „deutlich erhöht“, diese liegt etwa ein Drittel über dem Vorjahresniveau.

Es gibt auch gute Nachrichten: Etwa 45.000 Arbeitslose haben im Jänner wieder eine Arbeit gefunden. Die Zahl der Personen, die beim Arbeitsmarktservice arbeitssuchend gemeldet sind, beträgt 468.330 Menschen, in Schulung befinden sich derzeit 67.140 Menschen. Derzeit sind insgesamt 535.470 Menschen beim AMS befinden sich in Schulung oder sind arbeitslos gemeldet.

470.000 Menschen in Kurzarbeit:
Im Vergleich zum Dezember ist das ein Anstieg von 14.551 Menschen. „Vor allem bei den Personen in Schulung ist ein Anstieg, um rund 6.000 Personen im Vergleich zum Vormonat zu verzeichnen. Das zeigt, dass das AMS auch während des Lockdowns seine Schulungstätigkeit weiter ausbaut“, erklärt Kocher. Die an den stärksten betroffenen Unternehmen seien der Handel, der Tourismus und der Bausektor, die an den stärksten betroffenen Bundesländern seien Salzburg, Tirol und Vorarlberg.

„Die Arbeitslosenquote liegt nach nationaler Definition derzeit bei 11,4 Prozent. Das ist im Jahresvergleich ein Anstieg um 2,8 Prozentpunkte“, sagt Kocher. Nach Eurostat liege die internationale Arbeitslosenrate im Dezember 2020 bei 5,8 Prozent, die Jugendarbeitslosenrate bei 11,0 Prozent. Außerdem befanden sich Ende Jänner rund 470.000 Personen in Kurzarbeit, bisher wurden rund 5,9 Milliarden Euro für die Corona-Kurzarbeit ausgegeben. Derzeit sind bis Ende März 4,5 Milliarden Euro für Kurzarbeit bewilligt.