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Aktivismus

Klimakleber beenden Septemberstörwelle

(FOTO: Die Letzte Generation)
(FOTO: Die Letzte Generation)

Ungeachtet des wankelmütigen Wetters ergriffen die Aktivisten der Letzten Generation die Initiative und „klebten“ sich in den frühen Morgenstunden am Döblinger Gürtel und der Donaukanalstraße bei der Spittelauer Lände auf die Fahrbahn. Der daraus resultierende Stillstand des Wiener Verkehrs ist nur ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Protestaktionen, welche die Aktivisten als „Septemberstörwelle“ bezeichnen.

Die Letzte Generation – auch Klimakleber genannt – hat mit ihrer Aktion am Donnerstag erneut den Wiener Frühverkehr zum Erliegen gebracht. Trotz des unbeständigen Wetters ließen sich die Aktivisten nicht von ihrem Vorhaben abbringen und klebten sich auf den Straßen fest.

Die Polizei war an beiden Standorten präsent. Trotz der daraus resultierenden Verkehrsbehinderungen lösten sich die Aktionen schließlich wieder auf. Die beiden Aktionen sollen den Abschluss der Septemberstörwelle einläuten.

Tempolimit 100 km/h

Die Klimakleber haben nicht nur in Wien, sondern auch in anderen österreichischen Städten wie Graz, Innsbruck, Oberösterreich und Kärnten für Aufsehen gesorgt.

Die Kernforderungen der Letzten Generation bleiben konstant: ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und ein sofortiger Stopp aller neuen Öl- und Gasbohrungen in Österreich. Mit diesen Forderungen setzen sie ein Zeichen gegen die derzeitige Umwelt- und Klimapolitik und fordern eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Zukunft.

Schulstart 2023: Protestwelle der Klima-Kleber ab Montag

Zahlreiche Wissenschaftler schlossen sich dem Protest bei der Spittelauer Lände an. Die Scientists For Future zerrissen symbolisch ein großes Transparent mit dem Nationalen Energie- und Klimaplan (NEKP) der Bundesregierung. Sie wollten damit verdeutlichen, dass dieser Klimaplan nicht ausreiche, um die von der Regierung selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.