Während die Mietpreise aufgrund der Inflation erneut ansteigen, setzt die österreichische Stadt Villach einen anderen Kurs, indem sie erstmals die Mietpreisbremse für gemeindeeigene Wohnungen einführt.
Während die Mietpreise aufgrund der Inflation erneut ansteigen, setzt die österreichische Stadt Villach einen anderen Kurs. Erstmals kommt in diesem Jahr die Mietpreisbremse für gemeindeeigene Wohnungen zum Einsatz. Das bedeutet, dass rund 3.000 Mieterinnen und Mieter in Villach von der steigenden Teuerung verschont bleiben. Im Juli wird der Kategorie-Mietpreis um 5,5 Prozent erhöht. Dadurch sind bestimmte Mietkategorien in den letzten 15 Monaten um mehr als 20 Prozent gestiegen.
Wohnungsmarkt
Die von Villachs Gemeinderat beschlossene Mietpreisbremse sorgt dafür, dass die Mieten für gemeindeeigene Einheiten in diesem Jahr und 2024 maximal um 2,5 Prozent steigen dürfen. Bürgermeister Günther Albel betont, dass dies ein wichtiger Schritt sei, um die Teuerung einzudämmen. Er kritisiert zudem die Bundesregierung für ihre mangelnde Ambition, die finanziellen Sorgen der Menschen ernst zu nehmen und die dramatische Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt zu stoppen. Top-Ökonomen bestätigen laut Albel, dass eine bundesweite Mietpreisbremse ein wirksames Mittel zur Inflationseindämmung wäre.
Wohnkostenzuschuss statt Mietpreisbremse: die ewige Gießkanne
Auch die Städte Klagenfurt und St. Veit haben die Mietpreisbremse beschlossen. Das rechtlich abgesicherte Modell wurde für alle Kärntner Gemeinden entwickelt und kann daher einfach von anderen Kommunen übernommen werden.
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